Nach der US-Handelsaufsichtsbehörde FTC und dem amerikanischen Justizministerium haben nun auch die EU-Wettbewerbshüter grünes Licht für die Übernahme von BEA Systems durch Oracle gegeben. Die Kommission sei zu dem Schluss gekommen, dass die Akquisition den europäischen Wettbewerb nicht negativ beeinflusse, heißt es in einer Mitteilung. Im Markt für Middleware gebe es mit IBM, Sun, Microsoft und SAP ausreichend Konkurrenten.
Nach langwierigen Verhandlungen hatte BEA Systems im Januar das Übernahmeangebot von Oracle akzeptiert. Die Unternehmen einigten sich auf einen Kaufpreis von 19,38 Dollar je Aktie in bar. Die Akquisition mit einem Gesamtvolumen von 8,5 Milliarden Dollar soll Mitte des Jahres abgeschlossen werden.
Ursprünglich hatte Oracle BEA Systems bereits im Oktober 2007 kaufen wollen. Damals lehnte das BEA-Management die Übernahme noch mit der Begründung ab, BEA sei mehr als die gebotenen 6,7 Milliarden Dollar wert. Man suche einen Investor, der etwa 21 Dollar je Aktie zahlen wolle, hieß es Ende Oktober. Hinter diesen Bemühungen stand der Großinvestor Carl Icahn. Der Milliardär forderte unter anderem, BEA in einer Auktion zu veräußern.
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