Geld spielt natürlich ebenfalls eine Rolle. Dies jedoch gleichermaßen bei Unternehmen aller Größenordnungen. „Firmen haben Millionen für die Entwicklung von Anwendungen ausgegeben, aber um die Nutzung dieser Software ist es oft schlecht bestellt“, sagt Schreiner. Das sei auch kein Wunder, ist sie doch oft komplex und unübersichtlich, so dass die Mitarbeiter nur das Nötigste damit erledigen. „Fragen Sie doch einmal, wer gerne mit seiner ERP- oder CRM-Software arbeitet“, empfiehlt Schreiner. „Die geringe Anzahl der positiven Antworten wird Sie erschrecken.“ Das Ergebnis ist, dass sich nur ein Bruchteil der erhofften Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen erzielen lässt.
Bei On-Premise-Lösungen ist aber dann das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Das zeigt auch eine aktuelle IDC-Studie. Ihre Ergebnisse legen nahe, dass Käufer von Business-Software dazu tendieren, auch dann bei dem einmal gewählten ERP-Anbieter zu bleiben, wenn nach der Implementierung ein erheblicher finanzieller Mehraufwand notwendig ist. „Angesichts der hohen Kosten, die durch Anpassungen der Software verursacht werden, sind Unternehmen zunehmend frustriert. Doch dann kaufen sie eine neue Version derselben Software, um ihre Kosten zu reduzieren“, wundert sich Dieter Große-Kreul, Geschäftsführer von Agresso Deutschland.
Dieses Verhalten erscheint auf den ersten Blick widersinnig. Es lässt sich jedoch dadurch erklären, dass die wenigsten Kunden bereit sind, nur aus technischen Gründen aufwändige Modernisierungen ihrer ERP-Software anzugehen. Ein Umstieg ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht aber nur durch neue inhaltliche Funktionen zu rechtfertigen, die den Unternehmen helfen, ihr Kerngeschäft zu optimieren.
Insbesondere mittelständische Anwender halten daher oft Jahrzehnte an ihrer Software fest. Letztendlich geben sie so aber immer wieder viel Geld für die Anpassung einer im Grunde veralteten Plattform an neue technische und organisatorische Anforderungen aus. Vergleichbar ist dieses Verhalten etwa mit einem Autobesitzer, der sein Fahrzeug mit immensem Aufwand jedes Mal noch gerade so durch den TÜV bringt, weil er sich vor den Kosten eines Neuwagens scheut.
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1 Kommentar zu SaaS-Muffel verpassen Vorteile bei Flexibilität und Kosten
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SaaS / ASP: Kostenvorteile und höhere Produktivität
Ein erster Kostenvergleich zwischen Saas und einer klassischen Inhouse-Variante fällt klar zu Gunsten einer zentralen Saas/ASP-Lösung aus. Seit einigen Jahren habe ich Erfahrung mit der ERP-Bausoftware-Lösung von BRZ Deutschland GmbH (www.BRZ.DE).
Auch BRZ Deutschland bietet wie DATEV seit 40 Jahren für Bauunternehmen seine Dienste an.
Zu den primären Einsparungen einer Saas/ASP-Lösung zählen im Wesentlichen der geringere Aufwand bei IT-Personal und Entlastung bei den Kosten für Hard- und Software. Die monatlichen Gebühren beinhalten bei BRZ Deutschland die Softwaremiete, Softwarewartung, Administration sowie Hardwarenutzung und geben Kostenentlastung und Planungssicherheit. Schon nach vorsichtiger Schätzung kommt es hier zu Einsparungen im zweistelligen Bereich. Von den indirekten und schwer beziffernden Vorzügen ganz abgesehen. Eigene Mitarbeiter können sich wieder beispielsweise mehr ihren Kernaufgaben widmen. Durch den Onlinezugriff entfallen zeitaufwändige Pendelfahrten zwischen Büro, den Baustellen und dem Home-Office. Von Hotfixen und Servicpacks und der oft schwierigen Installation bekommt man nichts mehr mit und arbeitet trotzdem immer mit der aktuellsten Version.
Wenn in einem Unternehmen aufgrund veralteter Hardware ein Systemwechsel ansteht, sollte man sich eine Saas/ASP-Lösung unbedingt ansehen und mit Unternehmen reden, die bereits eine Saas/ASP-Lösung einsetzen.