SaaS-Muffel verpassen Vorteile bei Flexibilität und Kosten

Trotz der vielen Vorteile für die Anwender verbreitet sich SaaS gerade in Deutschland vergleichsweise langsam. Das bestätigt auch Agresso-Manager Große-Kreul. In Norwegen und Schweden beispielsweise, wo der Anbeiter besonders in der öffentlichen Verwaltung eine starke Marktstellung vorweisen kann, lasse bereits ein beträchtlicher Anteil der Kunden die Agresso-Software hosten. „In Deutschland haben wir dagegen noch nicht viele Anfragen.“

„Es muss berücksichtigt werden, dass sich das Dienstleistungspaket auch bei komplettem Umfang nicht für jedes Unternehmen und jeden Geschäftsprozess eignet“, gibt Andreas Burau, Research Director der Experton Group , zu bedenken. „Solange die Standardisierung über die gesamte Breite von Betriebssystem, Middleware, Infrastruktur-Software und Anwendungen nicht weiter fortgeschritten ist und klare Vereinbarungen zwischen Softwarehäusern und Dienstleistern existieren, sollte daher eine sorgfältige Abwägung über den Einsatz vorgenommen werden.“

Auf jeden Fall könne SaaS, so Burau, heute schon für Anwendungen in Betracht gezogen werden, die keine Mission-Critical-Applikationen seien, keine hohen Sicherheitsanforderungen hätten, eine verteilte Anwenderschaft bedienten, keine Integration mit On-Premise-Anwendungen erforderten und ohne größere Anpassungen auskämen.

Als derzeit typische Anwendungen nennt Burau HR und Collaboration. „CRM-on-Demand spielt in der öffentlichen Diskussion durchaus eine gewichtige, in den Unternehmenswirklichkeiten deutscher Unternehmen aber im Vergleich zu den sonstigen SaaS-Angeboten eher eine untergeordnete Rolle. CRM wird aber mit höheren Zuwachsraten als der Durchschnitt bis 2010 aufholen können.“

Insgesamt, so Schätzungen der Experton-Group, wird sich der Umsatz im deutschen SaaS-Markt bis 2010 im Vergelich zu 2007 in etwa verdoppeln. CRM und ERP, so die Prognose, haben dann jeweils einen Anteil von etwa 18 Prozent. 2008 liegt er für ERP schätzungsweise bei fünf Prozent, für CRM bei rund 15 Prozent.

Themenseiten: CRM, IT-Business, Mittelstand, Strategien

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1 Kommentar zu SaaS-Muffel verpassen Vorteile bei Flexibilität und Kosten

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  • Am 14. Mai 2008 um 9:46 von Horst Dötzer

    SaaS / ASP: Kostenvorteile und höhere Produktivität
    Ein erster Kostenvergleich zwischen Saas und einer klassischen Inhouse-Variante fällt klar zu Gunsten einer zentralen Saas/ASP-Lösung aus. Seit einigen Jahren habe ich Erfahrung mit der ERP-Bausoftware-Lösung von BRZ Deutschland GmbH (www.BRZ.DE).
    Auch BRZ Deutschland bietet wie DATEV seit 40 Jahren für Bauunternehmen seine Dienste an.
    Zu den primären Einsparungen einer Saas/ASP-Lösung zählen im Wesentlichen der geringere Aufwand bei IT-Personal und Entlastung bei den Kosten für Hard- und Software. Die monatlichen Gebühren beinhalten bei BRZ Deutschland die Softwaremiete, Softwarewartung, Administration sowie Hardwarenutzung und geben Kostenentlastung und Planungssicherheit. Schon nach vorsichtiger Schätzung kommt es hier zu Einsparungen im zweistelligen Bereich. Von den indirekten und schwer beziffernden Vorzügen ganz abgesehen. Eigene Mitarbeiter können sich wieder beispielsweise mehr ihren Kernaufgaben widmen. Durch den Onlinezugriff entfallen zeitaufwändige Pendelfahrten zwischen Büro, den Baustellen und dem Home-Office. Von Hotfixen und Servicpacks und der oft schwierigen Installation bekommt man nichts mehr mit und arbeitet trotzdem immer mit der aktuellsten Version.
    Wenn in einem Unternehmen aufgrund veralteter Hardware ein Systemwechsel ansteht, sollte man sich eine Saas/ASP-Lösung unbedingt ansehen und mit Unternehmen reden, die bereits eine Saas/ASP-Lösung einsetzen.

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