Gelungen ist die Dual-SIM-Funktion. Der Nutzer kann sein Handy sowohl mit einer als auch mit zwei SIM-Karten betreiben. Zudem hat er die Möglichkeit, eine Karte zu deaktivieren, während die andere weiterhin auf Empfang bleibt. Damit lässt sich vor allem im Ausland viel Geld sparen, sofern der Nutzer einen teuren Tarif hat und diesen für die Zeit der Reise stilllegen möchte. Zugleich wird der Akku geschont, wenn die Energie langsam zur Neige geht.

Zum Start kann der Nutzer wie gewohnt beide Karten in das Mobiltelefon einlegen. Beim Einschalten fragt das Handy erst nach dem PIN der ersten, dann nach dem PIN der zweiten SIM-Karte. Wählt man nun eine Nummer, kann man sich entscheiden, über welche SIM-Karte und damit über welchen Netzbetreiber telefoniert werden soll. Doch Vorsicht: Man muss sich merken, welches SIM-Karte eins und welches SIM-Karte zwei ist. Sonst telefoniert man eventuell ungewollt über den falschen Provider.

Spricht der Nutzer über eine Leitung, kann auf beiden SIM-Karten jederzeit ein weiterer Anruf angenommen werden – das laufende Gespräch wird dabei gehalten. Der Anrufer, dessen Gespräch gehalten wird, hört nichts. Es ist also zwar nicht möglich, den zweiten Anruf zu belauschen, aber der Nutzer hört auch keine Musik, wie sie üblicherweise in Warteschleifen abgespielt wird. Das kann unter Umständen sehr irritierend sein, da die Leitung wie tot wirkt.

Multimedia

Für die Multimediafunktionen gibt es im Test viele Punktabzüge. Die Kamera, die Fotos mit maximal 1024 mal 1280 Pixel aufnimmt, lässt zu wünschen übrig. Die Farben wirken einen Tick zu grell, die Aufnahmen sind unscharf. Einen Makromodus sucht man ebenfalls vergebens. Einen praktischen Nutzen bietet die Kamera allerdings doch: Schließt der Anwender sie per USB-Kabel an den PC an, so kann er sie als Webcam nutzen.

Der Audio-Player, der die Formate MP3, AAC und WAV abspielt, rauscht recht stark und mit den mitgelieferten Kopfhörern klingt er nicht besonders kraftvoll. Allerdings lässt sich über das Bluetooth-Profil A2DP ein Stereoheadset anschließen und damit die Tonqualität verbessern.

Organizer

Einen mobilen E-Mail-Zugang kann sich der Nutzer einrichten, allerdings wird er dabei nicht durch hinterlegte Standardprofile für Google Mail, GMX, Web.de oder Yahoo unterstützt. Auch der Organizer weist Macken auf: Kontakte und Mails kann der Anwender nur mit der mitgelieferten Mobile Phone Suite für den PC synchronisieren, die Kalenderdaten lassen sich gar nicht abgleichen. Zudem bietet ein Eintrag im Adressbuch nur Platz für Name, Handynummer, Festnetz Zuhause und Büro, Faxnummer, E-Mail und Name der Firma. Für Notizen, eine Messenger-ID oder eine Webadresse ist kein Feld vorgesehen. Das ist schon sehr dürftig. Ferner muss der Besitzer auf Sprachwahl oder Sprachbefehle verzichten.

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