Mit dem Mai-Patchday bringt Microsoft unter anderem einen Patch für eine Sicherheitslücke in Microsoft Office, die im Security Bulletin MS08-026 veröffentlicht wurde. Demnach ist es einem Angreifer durch manipulierte RTF-Dateien möglich, beliebigen Code auf Rechnern auszuführen, auf denen solche Dateien geöffnet werden. Davon betroffen sind diesmal auch Benutzer von Office für Macintosh in den Versionen 2004 und 2008. Anders als für die Windows-Versionen gibt es für Macintosh-Rechner jedoch keinen eigenen Patch.
Die Lücke muss für die Version 2008 dadurch geschlossen werden, dass das Service Pack 1 installiert wird. Nutzer der Version 2004 müssen das Update 11.4.2 einspielen. Microsofts Service Packs sind allerdings nicht immer unproblematisch. Trotz anderslautender Beteuerungen seitens Microsoft kommt es immer wieder zu Inkompatibilitäten, beispielsweise bei der Ausführung von Macros. Reine Security-Patches haben meist keinen Einfluss auf die Nutzbarkeit eines Programms.
Für die Windows-Version Office 2007 ist bereits im Dezember ein Service Pack 1 erschienen. Per Auto-Update verteilt Microsoft es allerdings erst ab dem 16. Juni. Der Grund: Zahlreiche Firmenkunden haben Inkompatibilitäten festgestellt, die dazu führen, dass viele komplexere Office-Anwendungen nicht mehr laufen. Besonders stark betroffen sind Excel-Sheets.
Nutzer von Office 2008 für Macintosh haben jetzt die Qual der Wahl: Entweder leben sie mit einer gefährlichen Sicherheitslücke, vor der sogar das US-CERT warnt, oder sie installieren Service Pack 1 und rechnen mit Inkompatibilitäten.
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Microsoft bringt keinen Patch für Office for Macintosh
Typisch Kleinweich, entweder unfähig oder unverschämt