Microsoft und das Projekt One Laptop per Child (OLPC) haben eine Variante des XO-Laptops mit Windows XP angekündigt. Demnach soll das für Bildungszwecke entwickelte Billig-Notebook ab Juni in sechs Ländern mit Windows-Betriebssystem angeboten werden. Andere Märkte könnten im August beziehungsweise September folgen.
„Wir sehen Windows als eine wichtige Gelegenheit für das OLPC an, sich zu vergrößern“, sagte Projektgründer Nicholas Negroponte in einem Interview. „Einerseits erhöhen wir damit die allgemeine Akzeptanz für den XO-Laptop, und andererseits stehen uns mehr Software sowie zusätzliche Entwickler zur Verfügung.“ Laut Negroponte ist die Verwendung von Windows in einigen Ländern sogar die Grundvoraussetzung für den Einsatz des XO-Laptops. Trotzdem werde Linux nicht aufgegeben werden. Erklärtes Ziel sei die Auslieferung von Geräten, die beide Betriebssysteme starten könnten.
Bereits im Dezember hatte Microsoft begonnen, Windows XP auf dem XO-Laptop lauffähig zu machen. Gerüchten um ein Dual-Boot-System für Linux und Windows erteilte das Unternehmen jedoch schnell eine Absage. Laut Microsoft werden die ersten XO-Laptops mit Windows kein Linux enthalten. Dafür soll die Linux-Oberfläche des XO-Laptops namens „Sugar“ auf Windows übertragen werden. „Wir verhandeln darüber mit mehreren Drittanbietern“, sagte Negroponte. „Ich hoffe, wir kommen im Laufe der nächsten zwei Wochen zu einem Ergebnis.“
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2 Kommentare zu Microsoft kündigt Windows XP für XO-Laptop an
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OLPC – Wie naiv sind die Industrieländer eigentlich ?
Einen Laptop für jedes Kind in Entwicklungsländern. Man muss schon ausgesprochen naiv sein um zu glauben, dass sich in den Entwicklungsländern diese Idee auch nur ansatzweise durchsetzen liesse. Wenn die armen Kinder irgendwann mal genug Geld verdient haben mit auf den Strich gehen, in dunklen Räumen EM-Fussbälle zusammen nähen usw. und dann auch noch Zeit genug haben, nachdem sie Müllberge nach Verwertbarem durchsucht haben, ihre Feldarbeit erledigt, vielleicht… vielleicht dann haben sie ein paar Rupien übrig um sich andere Träume zu erfüllen… aber bestimmt keinen Laptop. Diese ganze Idee ist ja so was von lächerlich…
für XP stehen mehr Entwickler zur Verfügung?
Eigenartig, aber die wollen alle Geld und genau deswegen sollte doch dieser Notebook nur mit Opensource Software vertrieben werden. Hört sich an wie eine zukünftige Kostenfalle für Entwicklungsländer.