Facebook hat Googles Social-Networking-Baukasten Friend Connect blockiert, der es Website-Betreibern ermöglichen soll, ihre Seiten mit Social-Networking-Funktionen auszustatten sowie Verbindungen zu Social Networks herzustellen. Die durch den Dienst ermöglichte Weitergabe von Benutzerdaten ohne das Wissen der Community-Mitglieder widerspreche Abschnitt 2B4 von Facebooks Nutzungsbestimmungen, schreibt Charlie Cheever im Entwickler-Blog des Netzwerks.
Facebook habe Google mehrfach auf das Problem hingewiesen, so Cheever. Gemeinsam mit dem Internetkonzern wolle man an einer Lösung arbeiten, damit Nutzer selbst entscheiden können, wann und an wen ihre Daten weitergegeben werden.
Generell begrüße das Social-Networking-Portal das Engagement seiner Partner zu mehr Offenheit und Austauschmöglichkeiten für Nutzerdaten im Internet, heißt es in dem Blog-Eintrag. Allerdings müsse gemeinsam ein Modell gefunden werden, Daten weiterzugeben, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden. Außerdem müsse sichergestellt sein, dass die User stets die Kontrolle über ihre Daten behalten.
Für TechCrunch-Autor Michael Arrington könnte die Blockade des Google-Dienstes auch mit dem Start von Facebook Connect zusammenhängen. Ebenso wie der fast namensgleiche Google-Service ermöglicht der drei Tage zuvor gestartete Facebook-Dienst den Export von Profilen und Freundeslisten.
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