Overclocking und Tuning: Was es wirklich bringt

Generell lassen sich sämtliche Prozessoren übertakten. Allerdings bieten die Intel-Chips aus der Extreme-Serie und die AMD-Modelle der Black-Edition-Reihe Vorteile, weil deren Multiplikator frei wählbar ist. Durch den festen Multiplikator der herkömmlichen Prozessoren sind diese nur über die Erhöhung des FSB (Intel) respektive der Hypertransport-Geschwindigkeit (AMD) übertaktbar.

Von den Intel-Prozessoren sind für das Übertakten am besten die Dual- oder Quad-Core-Modelle geeignet, die mit 45 Nanometer-Fertigung hergestellt werden.

Tauglich für das Übertakten: 45-Nanometer-Prozessoren von Intel
Modell Typ Takt Cache Preis
E8500 Dual-Core 3,16 GHz 6 MByte 215 Euro
E8400 Dual-Core 3,0 GHz 6 MByte 145 Euro
E8300 Dual-Core 2,83 GHz 6 MByte 136 Euro
E8200 Dual-Core 2,66 GHz 6 MByte 125 Euro
QX9650 Quad-Core 3,0 GHz 12 MByte 770 Euro
Q9550 Quad-Core 2,83 GHz 12 MByte 450 Euro
Q9450 Quad-Core 2,66 GHz 12 MByte 285 Euro
Q9300 Quad-Core 2,53 GHz 6 MByte 200 Euro

AMD-Prozessoren sind für das Übertakten weniger geeignet: Die Dual-Core-Modelle Athlon 64 X2 erlauben so gut wie keine Erhöhung der Frequenz. Anders verhalten sich die Triple- und Quad-Core-Chips aus der Phenom-Reihe, die zwar nicht das Übertaktungspotential von den in 45 Nanometer gefertigten Intel-Chips bieten, aber eine Takterhöhung von immerhin 15 Prozent mit einigen Einschränkungen (siehe Übertakten von AMD Phenom X4) zulassen.

Für den Test der Prozessoren kommen folgende Komponenten zum Einsatz:

Overclocking-Testsysteme
Mainboard Intel: Gigabyte GA-X38T-DQ6 / AMD: Gigabyte GA-MA790FX-DQ6
Chipsatz Intel X38 Express Chipset / AMD 790FX
Grafikkarte ATI Radeon HD 3870 X2 (Catalyst 8.4)
Speicher 4-mal 1024 MByte DDR3/1333 (Intel) / DDR2-1066 (AMD) von Aeneon)
Festplatte 2 mal Western Digital WD Caviar SE16 als Raid 0
Netzteil Tagan TG480-U22
Betriebssystem Windows Vista Ultimate 64 Bit SP1

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