Ganz so unproblematisch wie mit den 45-Nanometer-Chips von Intel verläuft der Übertaktungsversuch mit dem Phenom-Modell X4 9850 von AMD nicht. Zum einen funktioniert der Stromsparmodus des Prozessors im übertakteten Zustand nicht mehr, was eine Zunahme der Leistungsaufnahme von fast 60 Prozent nach sich zieht. Zum anderen ist ein stabiler Betrieb des Phenom-Prozessor nur mit zwei Speichermodulen möglich. Werden sämtliche Speicherslots bestückt, kommt es zu Abstürzen. Dieses Manko tritt selbst im Standardbetrieb auf.
AMD verwendet für die Herstellung anders als Intel noch den 65-Nanometer-Prozess. Dadurch ist die Leistungsaufnahme im Vergleich zur Intel-Plattform deutlich höher. Entsprechend nimmt der Aufwand für die Kühlung der AMD-Chips zu: Während der Testphase steigt bereits im Ruhezustand die Temperatur des Quad-Cores von AMD so stark, dass der Lüfter des Kühlkörpers deutlich hörbar seinen Dienst verrichtet, während der Lüfter auf dem Intel-Kühlkörper nur unter voller Belastung zu hören ist.
Der AMD-Prozessor lässt sich unter Verwendung eines herkömmlichen Kühlers und einer moderaten Spannungserhöhung von 1,3 auf 1,4 Volt um circa 15 Prozent übertakten, was sich auch in den Benchmarks durch eine höhere Performance niederschlägt.
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