Overclocking und Tuning: Was es wirklich bringt

Wer sein System übertaktet, sollte sich im Klaren darüber sein, dass sich die Lebensdauer der Komponenten deutlich verkürzt. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Betriebsdauer eines übertakteten Chips immer noch größer ist als die durschnittliche Nutzungsdauer. Mit anderen Worten: Bevor der übertaktete Chip kaputtgeht, haben sich die meisten Anwender sowieso schon ein neues System zugelegt.

Im Vergleich der Prozessoren schneiden die Intel-Chips beim Overclocking deutlich besser ab als AMD-CPUs. Nicht nur dass das Übertaktungspotential von Core-2- und Quad-Core-Modellen mit 20 Prozent deutlich höher als bei AMD-Chips ist, auch die mit der Spannungserhöhung verbundene Steigerung der Leistungsaufnahme liegt bei den Intel-Chips deutlich niedriger. Vor allem Intels neue 45-Nanometer-Prozessoren sind für das Übertakten gut geeignet.

AMDs aktuelle Dual-Core-Chips aus der Athlon-64-X2-Linie vertragen kaum eine höhere Taktfrequenz. Immerhin gestatten die Phenom-Modelle eine Taktsteigerung von 15 Prozent. Allerdings muss man durch die generell höhere Leistungsaufnahme der AMD-Chips im Vergleich zu den Intel-Modellen auch einen höheren Geräuschpegel der Lüfter zur Kühlung der Chips in Kauf nehmen.

Wer sein System übertakten will, sollte die Entwicklung der CPU-Temperatur im Auge behalten. Das Tool Everest ist hierfür bestens geeignet. Eventuell muss auch ein leistungsfähiger Kühlkörper angeschafft werden, um der steigenden Temperatur, die durch die Spannungserhöhung verursacht wird, Herr zu werden. Last but not least sollte man auch hochwertigen Speicher verwenden. Die in diesem Test von AENEON verwendeten Xtune-Module bieten genügend Leistungsreserven. Von anderen Herstelllern sind ebenfalls Overclocking-taugliche Speichermodule verfügbar.

Phenom-Kühlung
Durch die hohe Leistungsaufnahme des Phenom X4 läuft der Lüfter des Kühlkörpers mit voller Umdrehungszahl.

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