Abgesehen vom Netzwerkstandard hat sich bei der Airport Express also nichts verändert. Da jedoch die neue Time Capsule und auch die ältere Airport Extreme Basisstation auf dem Markt sind, werden nachfolgend die Merkmale von Apples Netzwerk-Produktfamilie aufgeführt.
Alle drei sind 802.11n-fähig, aber die Airport Express bietet als einziges Gerät integriertes iTunes-Audio-Streaming über eine Direktverbindung. Sie ist allerdings auch das einzige Gerät, das keine externe Festplatte über den USB-Port unterstützt. Wie alle anderen Basisstationen integriert sie einen USB-Drucker in das Netzwerk. Mit der Airport Express können zehn Benutzer gleichzeitig arbeiten, bei der Airport Extreme und der Time Capsule sind es hingegen bis zu 50. Und während die anderen Modelle über Ethernet-Anschlüsse für Übertragungen im Gigabit-Bereich verfügen, hat die Airport Express nur eine einzige 10/100-Ethernet-Buchse. Das geht aber in Ordnung, da sie ohnehin nicht für kabelgebundene Netzwerke konzipiert ist.
Der Audioausgang der Airport Express macht sie jedoch der Apple Time Capsule, der teureren Airport Extreme Basisstation, und sogar den meisten anderen WLAN-Routern überlegen. Schließt man ein Lautsprecherpaar oder ein anderes Audio-Ausgabegerät an die Airport Express an, lässt sich von jedem an das Airport-Netzwerk angeschlossenen Computer, auf dem iTunes installiert ist, Musik übertragen. Das ist freilich kein Ersatz für einen speziellen Musik-Streamer, wie beispielsweise die Squeezebox Duet von Logitech. Doch falls einem die Benutzeroberfläche von iTunes ausreicht, bietet die Airport Express eine einfache Lösung, das ganze Haus mit Musik zu versorgen. Apples iTunes-DRM ist daneben noch nicht für andere Anbieter von Audio-Streaming-Hardware erhältlich. Somit sind Airport Express und Apple TV noch immer die einzigen Netzwerkgeräte, die iTunes-Musik übertragen können.
Da das Streamen von Audiodaten in der Regel keine hohe Netzwerkbandbreite erfordert, macht das Update auf den 802.11n-Standard eher den Eindruck, als wolle Apple unbedingt mit der Konkurrenz mitziehen. Dennoch bietet die höhere Bandbreite auch die Möglichkeit, hochauflösendes Videomaterial reibungslos über das Netzwerk zu übertragen. Andere Anbieter verlangen für Draft-N-Router, die nicht Gigabit-fähig sind, zwischen 40 und 70 Euro. Das lässt die ältere 802.11b/g-Version der Airport Express überholt und überteuert aussehen.
Doch der 802.11n-Standard bietet sicherlich seine Vorteile. Laut Herstellerangaben verfügt der Standard über eine deutlich höhere Bandbreite als 802.11g (74 MBit/s im Vergleich zu 23 MBit/s). Auch die Reichweite ist mit 70 Metern bei 802.11n doppelt so groß wie die 35 Meter der älteren Standards. Aber wie den Tests zu entnehmen ist, liegt die tatsächliche Netzwerkperformance der Airport Express eher am unteren Ende der 802.11n-Skala.
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