Ein Server läuft definitionsgemäß viele Stunden am Tag oder sogar rund um die Uhr – auch im Haushalt. In Zeiten steigender Energiepreise ist daher der Stromverbrauch von besonderem Interesse.
Der Scaleo Home Server benötigt in der getesteten Version mit zwei 500-GByte-Festplatten knapp 50 Watt – ein guter Wert. Bei einem Strompreis von 20 Cent pro Kw/h schlägt der 24-Stunden-Betrieb mit rund 90 Euro pro Jahr zu Buche.
Um diesen Wert weiter zu drücken, hat Fujitsu das Homeserver-OS um eine Stromsparfunktion erweitert, die über die Konsole konfiguriert wird. Dort können Zeiträume definiert werden, in denen der Scaleo eingeschaltet sein soll, um Aufgaben wie Datensicherung durchzuführen. Danach wechselt das System automatisch in den Standby und verbraucht nur noch 1,7 Watt. Die Technik funktioniert in der Praxis ohne Probleme. Betreibt man den Server beispielsweise acht Stunden täglich im Standby, verringert sich die Stromrechnung um 30 Euro – und das, ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Sollte man den Server kurzfristig benötigen, kann man ihn entweder über den Schalter am Gehäuse oder vom Client aus aufwecken. Dazu wird mit dem Connector eine separate Software installiert. Schön wäre es, wenn der Connector diese Aufgabe mit übernehmen würde. OEMs wie Fujitsu Siemens können diese Komponente aber vermutlich nicht modifizieren.
Den Stromsparaspekt sollte man auch im Hinterkopf behalten, wenn man sich überlegt, einen ausrangierten Rechner zum Homeserver umzufunktionieren. Die oft für den Einsatzzweck überzüchteten Komponenten benötigen nämlich oft 100 Watt und mehr, was die Energiekosten in die Höhe treibt. Bei drei Jahren Dauerbetrieb summiert sich das auf mehr als 200 Euro.
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