Das Software-Unternehmen BDNA hat mittels einer Umfrage unter seinen Kunden die wichtigsten IT-Risiken in Unternehmen identifiziert. Die Befragten nannten zahlreiche Probleme, die zu Datenverlusten führen, IT-Ausgaben erhöhen oder die effektive Verwaltung einer IT-Infrastruktur behindern könnten.
Der Untersuchung zufolge war auf bis zu drei Prozent der Unternehmensrechner kein Virenschutz installiert. Auf einigen Computern wurde sogar Software zum Knacken von Passwörtern oder Netzwerk-Sniffer zur Überwachung des Datenverkehrs gefunden. Auf weiteren zwei Prozent waren Filesharing-Programme installiert, deren hoher Datenverkehr das gesamte Unternehmensnetzwerk belastete.
Aber auch privat genutzte Software könne folgenschwere Auswirkungen haben, warnt BDNA. Beispielsweise kämen beim Einsatz von Apples iTunes in einem Großunternehmen leicht Musiksammlungen in der Größenordnung von mehreren Terabyte zusammen, die anschließend die Datensicherung behinderten.
Zudem kritisiert BDNA die Verschwendung vorhandener Ressourcen: Ein Kunde, der rund 70.000 PCs ausgelagert hatte, zahlte monatlich fast 67.000 Euro für 3500 Rechner, die nicht im Einsatz waren. Ein anderer hatte erhöhte Kosten durch Lizenzgebühren für nicht vorhandene Benutzer, weil in einer ERP-Software falsche und überflüssige Nutzerkosten angelegt waren.
Die Umfrage ergab darüber hinaus, dass auf Servern einiger Unternehmen nicht unterstützte Software installiert war. Nach Ansicht von BDNA kann dies nach Systemausfällen zu unerwarteten Problemen bei der Wiederherstellung eines Servers führen.
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