Neun von zehn Nutzern halten strengere Regulierungsmaßnahmen für die Inhalte von Social-Community-Portalen für angebracht. Angebote wie Facebook oder MySpace sollten es jedem User durch ein geeignetes Regelwerk ermöglichen, sich gegebenenfalls über „unerwünschtes Material“ auf den Online-Plattformen zu beschweren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung, die das Marktforschungsunternehmen Ipsos Mori im Auftrag der britischen Regulierungsbehörde Press Complaints Commission (PCC) durchgeführt hat.
Demnach gaben zwar nur rund acht Prozent der befragten 1000 britischen Internetnutzer an, schon einmal durch derartige Inhalte in Verlegenheit gebracht worden zu sein, die Angst vor den möglichen negativen Auswirkungen einer Veröffentlichung von persönlichen Informationen wie etwa privaten Fotos ist aber deutlich größer. So würden der Untersuchung zufolge rund 78 Prozent Informationen zu ihrer Person im Netz lieber noch einmal überarbeiten, um unliebsame Konsequenzen zu vermeiden.
„Die Menge an persönlichen Informationen, die in Social-Networking-Communitys veröffentlicht wird, ist beispiellos“, erklärt Christopher Meyer, Vorsitzender der PCC, gegenüber der Zeitung „Guardian“. Um die Gefahr einer missbräuchlichen Verwendung und unerwünschte Spätfolgen einer Veröffentlichung solcher Informationen zu reduzieren, müsse den Nutzern ein geeignetes Regelwerk zur Seite gestellt werden. „Es besteht ein enormer Bedarf an öffentlicher Bewusstseinsbildung darüber, was alles mit Informationen passieren kann, die man aus freien Stücken auf einer der breiten Öffentlichkeit zugänglichen Webseite einstellt.“ Es nütze in dieser Hinsicht nicht viel, dass jedes Social-Networking-Portal über eigene Nutzungsbedingungen verfüge. Die Untersuchung habe gezeigt, dass 89 Prozent der Nutzer eigene Regeln, die eine missbräuchliche Verwendung ihrer Daten verhindern, unterstützen würden.
Die Möglichkeit eines Missbrauchs der auf Social-Networking-Seiten veröffentlichten persönlichen Informationen hat bei den Nutzern in letzter Zeit zunehmend Besorgnis erregt. Ausschlaggebend hierfür ist dabei nicht allein die Angst vor kriminellen Aktivitäten wie etwa Hacker-Angriffen, sondern auch vor einer Verwendung der sensiblen Daten durch andere Medien. Die Praxis, dass Medienorganisationen in sozialen Online-Netzwerken nach Informationen zu bestimmten Personen suchen, ist der Studie zufolge mittlerweile keine Ausnahme mehr.
Erst vor wenigen Tagen hatte eine Gruppe von Studenten an der Canadian Internet Policy and Public Interest Clinic Beschwerde gegen die Datenschutzpolitik von Facebook eingereicht. In insgesamt 22 Punkten wurde darin ausgeführt, wie die Social-Community-Plattform gegen das kanadische Datenschutzrecht verstößt. Hauptkritikpunkt ist, dass Facebook sensible Daten sammle und diese ohne Zustimmung der Nutzer für alle einsehbar im Internet zeige. Außerdem würden User nicht darüber informiert, wie die Daten weiter verwertet werden.
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