Wyse hat mit der „Viance“-Reihe Thin Clients angekündigt, die dank selbst entwickelter Zusatztechnologie den Anforderungen des Xen-Desktops bestmöglich entsprechen. Dazu gehört etwa die Unterstützung mehrerer Displays, Multimedia-Features sowie die erweiterte Unterstützung für Peripheriegeräte. Mit dem Leistungspaket soll es Anwendern leichter fallen, ihren gewohnten Desktop-PC aufzugeben, da sie keine der vertrauten Funktionen vermissen werden.
Administrator und Unternehmen dagegen profitieren von der höheren Sicherheit und der einfacheren Verwaltung. Und mit dem Start des Viance Mobile Pro, einem Thin Client im Notebook-Stil hofft Wyse, dass Thin Clients dann endlich das Image des zweitklassigen Desktops ablegen.
„Desktop-Virtualisierung ist der Aspekt, der endlich dazu führt, dass Thin Clients ihr ganzes Potenzial entfalten“, freut sich etwa Wyse-Manager Jeff McNaught. Denn Virtualisierung erlaube es Kunden nun, alle Anwendungen zentral bereitzustellen. Genau das war bisher bei Citrix ein wunder Punkt – denn irgendeine Anwendung, bei der das nicht möglich war, fand sich bisher in fast jedem Unternehmen – und stellte oft den willkommenen Vorwand dar, die geliebten Desktop-Rechner zu behalten.
HP hat ebenfalls bereits eine Reihe von Thin Clients und Blade Clients speziell für den Citrix Xen-Desktop angekündigt. Und auch HP hat mit dem HP 2533t Mobile Thin Client ein Endgerät im Notebook-Look im Programm.
Igel Technology, in Deutschland der führende Anbieter von Thin Clients, stattet sogar seine gesamte Produktpalette mit einer One-Click-Xen-Desktop-Appliance-Funktion aus. Verfügbar wird sie mit der nächsten Firmwareversionen. Sie wird ab 18. Juni für Linux zur Verfügung stehen, für Microsoft Windows XP Embedded und Microsoft Windows CE folgt sie später.
„Die Kombination der Citrix-Xen-Desktop-Technologie mit den innovativen Universal-Desktop-Geräten von Igel eröffnet den Benutzern eine sichere, kosteneffiziente und umweltschonende Lösung, ohne Performanceeinbußen gegenüber herkömmlichen Desktop-PCs“, verspricht Mick Hollison, Vice President of Product Management der Desktop Delivery Group von Citrix Systems.
Trotz der Euphorie bei Citrix und der breiten Unterstützung durch wichtige Thin-Client-Anbieter wird das Ende des PCs, wie wir ihn kennen, in Firmen nicht so schnell kommen. Unternehmen betreiben derzeit Million von Desktop-Systemen, einige davon sogar in Citrix-Umgebungen. Gerade da wäre in vielen Fällen mit etwas gutem Willen zur Veränderung schon seit langem das Mini-Rechenzentrum auf dem Schreibtisch überflüssig. Aber dazu ist ein Umdenken nicht nur bei den IT-Abteilungen, sondern auch bei Systemhäusern, Beratern und Anwendern erforderlich. Vielleicht bringen die Diskussionen um Green-IT und die neue, schicke Generation der Thin Clients endlich die notwendigen Impulse.
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