Glück hatten das junge, in den heimatlichen Raum Seattle umgesiedelte IT-Unternehmen, als IBM Gates bat, ein Betriebssystem für den geplanten Personalcomputer des Großrechnergiganten zu schreiben. Für IBMs Großauftrag war Microsoft 1980 nur die Notlösung, da der Entwickler von CP/M und Firmengründer von Digital Research, Gary Kildall, eine Zusammenarbeit mit IBM nicht wollte.
Gates konnte die Aufgabe erfüllen und entwickelte auf der Basis eines von Seattle Computers Products (SCP) für 50.000 Dollar gekauften Systems „Qdos“ das Betriebssystem MS DOS („Microsoft Disc Operating System“). Damit legte Gates den Grundstein für den überragenden Erfolg von Microsoft und seines persönlichen Vermögens. Mit dem Büroprogrammpaket „Office“ und dem Betriebssystem „Windows“ wuchs das Unternehmen in den folgenden Jahrzehnten dann zu einem übergroßen Softwareimperium.
Noch heute erwirtschaftet Microsoft seinen Gewinn fast ausschließlich mit „Office“ und „Windows“, auch wenn die Produktpalette des Konzerns fast unüberschaubar geworden ist. Rund um Microsoft ist ein eigenes Wirtschaftssystem entstanden.
„Pro Dollar, den Microsoft umsetzt, verdienen unsere Partner-Unternehmen 7,79 Dollar“, zitiert der Nachrichtendienst dpa den Softwaregiganten. Stimmen Microsofts Zahlen, so machten 2007 weltweit mehr als 640.000 Unternehmen aus dem Microsoft-Umfeld mit 14,7 Millionen Arbeitnehmern über 425 Milliarden Dollar (275 Milliarden Euro) Umsatz.
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