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Nokia beteiligt sich an Bochumer Förderprogramm

Nokia, die nordrhein-westfälische Landesregierung und die Stadt Bochum haben ein Wirtschaftsförderungsprogramm für Bochum und die Region ins Leben gerufen. Der finnische Handyhersteller, der seinen Bochumer Produktionsstandort offiziell am vergangenen Montag geschlossen hatte, wird sich mit insgesamt 20 Millionen Euro und den Nettoerlösen aus dem Verkauf des Werksgeländes an dem Programm „Wachstum für Bochum“ beteiligen. Das Land Nordrhein-Westfalen schießt weitere 20 Millionen Euro zu.

Im Rahmen der Förderungsmaßnahmen sollen Investoren für die Region Bochum gewonnen sowie ein Gründerzentrum aufgebaut werden. Außerdem ist die Einrichtung eines Lehrstuhl an der Ruhruniversität Bochum oder ein vergleichbares Engagement im Forschungsbereich geplant, um die kommerzielle Nutzung von wissenschaftlicher Forschung sicherzustellen. Darüber hinaus haben sich die Beteiligten auch auf die finanzielle Unterstützung der Region um Bochum verständigt.

„Die Einigung mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung und mit der Stadt Bochum zielt darauf ab, Arbeitsplätze zu schaffen und neue Unternehmen in die Region Bochum zu holen. Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass das Programm ‚Wachstum für Bochum‘ wichtige Impulse für die nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen in Bochum und der Region setzen wird“, sagte Rick Simonson, Finanzvorstand und Executive Vice President von Nokia.

Der Fördertopf entspricht in etwa den Subventionszahlungen, die Nokia für die Ansiedlung in Bochum vom Land NRW erhalten und die die Landesregierung nach Bekanntgabe der Werksschließung zurückgefordert hatte. NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) sagte: „Im Zuge der Einigung über einen Sozialplan zwischen Nokia und dem Betriebsrat war es für die nordrhein-westfälische Regierung wichtig, die Weichen für eine zukunftsorientierte Lösung für Bochum zu stellen. Nokia hat diese gemeinsame Lösung möglich gemacht, und wir sind dem Unternehmen dankbar dafür.“ Mit der Einigung hätten beide Parteien ihren Streit beigelegt.

ZDNet.de Redaktion

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