Bis 2010 wird Siemens weltweit 16.750 Stellen streichen. Das hat Vorstandschef Peter Löscher heute offiziell bekannt gegeben und damit die seit zwei Wochen kursierenden Gerüchte bestätigt. In Deutschland verlieren 5250 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.
Im Bereich Vertrieb und Verwaltung sollen weltweit rund 12.600 Stellen gestrichen werden. In Produktion und Entwicklung kostet Löschers Sparprogramm 4150 Arbeitnehmer den Job. Die deutsche Verwaltung ist mit 3500 Stellen dabei, davon 650 in der Zentrale in München. Wie genau sich die Entlassungen auf Erlangen, München, Nürnberg und Berlin verteilen, ließ Löscher aber offen.
Er erklärte weiter, dass sich Siemens als globaler Konzern nur mit einer Verschlankung auf den immer wilder werdenden Wettbewerb einstellen könne. Zudem verwies er auf eine sich eintrübende Konjunktur.
Ende Juni hatte der Siemens-Chef bereits seine Pläne verteidigt und an seinem Plan festgehalten, trotz positiver Geschäftsentwicklung massiv zu entlassen. „Wir fordern von der Führungsebene und der Verwaltung genau das ein, was für die Mitarbeiter in den Fabriken selbstverständlich ist: Produktivität und Effizienz“, erklärte Löscher damals gegenüber der Bild-Zeitung. Eine Senkung der Verwaltungskosten sei nötig, um konjunkturelle Risiken besser einzudämmen.
Die Entlassungen sollen helfen, bis 2010 etwa 1,2 Milliarden Euro einzusparen. Der geplante Stellenabbau solle jedoch so sozialverträglich wie möglich ablaufen. Dabei seien betriebsbedingte Kündigungen das letzte Mittel.
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