ARD und ZDF werden ihre Berichterstattung zu den Olympischen Sommerspielen Usern per Livestream zugänglich machen. Auch das Schweizer Fernsehen (SF) wird via Live-Stream im Internet aus Peking berichten. Ob und wie der ORF seine Olympiaberichterstattung ins Netz transportiert, wird erst in den nächsten Wochen entschieden. „Derzeit laufen dazu noch die internen Abstimmungen“, heißt es von Seiten des ORF.
Als Wermutstropfen bleibt jedoch, dass wie bei ARD und ZDF, die nur Internetnutzern in Deutschland ihr Programm zugänglich machen, ausschließlich Schweizer Internetanschlüsse den Service des SF in Anspruch nehmen können. „Der Grund dafür sind die eingekauften Rechte“, erklärt Ralf Pleßmann, Experte für Sport in der ARD-Pressestelle.
„Zwar werden wir sicher nicht jeden Vorlauf beim Schwimmen übertragen, aber zu den wichtigen Entscheidungen werden wir live dabei sein“, so Pleßmann. Das sei auch schon aufgrund der Zeitverschiebung von plus sechs Stunden nicht anders machbar. „Einige Wettbewerbe beginnen um vier Uhr nachts, da lohnt sich eine Berichterstattung noch nicht.“
Neben der reinen Ergebnisberichterstattung wird es sowohl bei ARD und ZDF als auch beim SF Hintergrundgeschichten in Wort, Bild und Ton sowie Chats mit Experten, Athleten und Betreuern geben. Zu diesem Zweck hat das SF eine Olympia-Special-Online-Redaktion installiert, die unter www.sport.sf.tv täglich 20 Stunden von den Wettkämpfen in China berichten wird.
Erstmalig bei den Olympischen Spielen hält großflächig das digitale Fernsehen und Radio Einzug. So werden sowohl ARD als auch ZDF auf ihren digitalen Kanälen Sondersendungen und Live-Berichterstattungen anbieten. Zudem wird es bei der ARD ein eigenes Olympiaradio geben, das ausschließlich via Internet und DVB-T empfangbar sein wird.
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