Vodafone hat für das im März 2009 endende Geschäftsjahr 2008/2009 seine Umsatzprognose reduziert. Konzernchef Arun Sarin sagte, er erwarte einen Umsatz am unteren Ende der bisher genannten Spanne zwischen 50,1 und 51,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen teilte mit, dass die geringeren Erwartungen auf den Ergebnissen des ersten Quartals und der anhaltenden Konjunkturschwäche basierten.
Seine Gewinnprognose von 13,9 bis 14,5 Milliarden Euro hielt das Unternehmen aufgrund des anhaltenden Sparkurses und der verbesserten Rentabilität aufrecht. Trotzdem reagierten die Börsen auf die geringere Umsatzerwartung mit fallenden Kursen. In London verlor die Vodafone-Aktie bis Mittag rund 22 Prozent, in Frankfurt bis zu 13 Prozent.
Im ersten Quartal hat Vodafone weltweit seinen Umsatz um 19,1 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro steigern können. Die Umsätze mit Datendiensten nahmen sogar um 50,6 Prozent auf über 836 Millionen Euro zu. Diese Zahlen basieren jedoch nur auf Zukäufen, die Vodafone zuletzt getätigt hat. Aus eigener Kraft wuchs das Unternehmen nur um 1,7 Prozent. Bei den Neukunden konnte Vodafone mit 8,3 Millionen nicht den Vorjahreswert von 9,1 Millionen erreichen.
In Deutschland gewann das Unternehmen 883.000 neue Mobilfunkkunden und 128.000 neue DSL-Kunden. Der Umsatz von Vodafone Deutschland sank jedoch um 1,9 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. „Noch ist der Umsatz regulierungsbedingt leicht rückläufig, aber die Trendwende ist da“, sagte Friedrich Joussen, Deutschlandchef von Vodafone. „Dabei helfen insbesondere die guten Zahlen im Geschäft mit UMTS-Datendiensten und Festnetzprodukten.“ Die Datenumsätze (ohne SMS und MMS) stiegen um 24,8 Prozent auf 222 Millionen Euro und machen inzwischen 12,4 Prozent der gesamten Mobilfunkumsätze aus.
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