Sun: Softwarepiraterie gefährdet auch Open Source

Illegale Produkte verhindern die Verbreitung freier Software

Während der jährlichen Konferenz O’Reilly Open Source hat Sun Microsystems darauf hingewiesen, dass Softwarepiraterie auch die Open-Source-Community bedrohe. Einem Bericht der Computerworld zufolge sagte Louis Suarez-Potts, Community-Manager für das Open-Office-Projekt bei Sun, dass gestohlene Software Verbraucher davon abhalte, freie Programme wie Open Office zu installieren. Dadurch verliere die Community potentielle Unterstützer, die mit Feedback oder gar eigenem Code zur Weiterentwicklung eines Projektes beitragen könnten.

In einer aktuellen Studie hat die Business Software Alliance (BSA) festgestellt, dass die Softwarepiraterie im Jahr 2007 im asiatisch-pazifischen Raum weiter zugenommen hat. Während der Anteil illegaler Software in Zentral- und Osteuropa sowie im mittleren Osten und in Afrika gleich geblieben ist, nimmt der Verkauf in Nordamerika, Lateinamerika und Westeuropa weiter ab.

Die meiste illegale Software wird weiterhin in Osteuropa eingesetzt. Dort machen lizenzierte Produkte nur einen Anteil von 32 Prozent aus. Die meisten legalen Produkte werden mit einem Anteil von 79 Prozent in Nordamerika genutzt. Trotzdem beläuft sich dort der Schaden durch Softwarepiraterie auf über 8 Milliarden Dollar jährlich.

Themenseiten: Open Source, Software, Sun Microsystems

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