Ungeachtet des schicken Äußeren überzeugen die Funktionen des LG KF510 nur wenig. Die 3-Megapixel-Kamera mit Autofokus etwa funktioniert bei Tageslicht recht gut. Aber bei schlechten Lichtverhältnissen hat sie enorme Schwierigkeiten – und das trotz des integrierten LED-Fotolichts.
Auch die Bedienung des MP3-Players fällt wegen der berührungsempfindlichen Tasten recht umständlich aus. Seine Konzeption ist durchaus vernünftig. Es gibt sogar Optionen zum Erstellen von Playlisten und zur zufälligen Musikwiedergabe. Über die Berührungseingabe ist der Player jedoch einfach unangenehm zu handhaben. Außerdem fehlt eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse. Das sollte sich bei zukünftigen Modellen wirklich ändern.
Obwohl das LG KF510 kein Smartphone sein will, könnte die fehlende UMTS-Unterstützung manchen Benutzer doch enttäuschen. Glücklicherweise lassen sich aber Java-Anwendungen wie Opera Mini installieren. Bei Bedarf sorgen diese Programme für zusätzliche Funktionalität. Alles in allem ist der Funktionsumfang des KF510 aber eher dürftig.
Performance
Die Akkulaufzeit wird mit 400 Stunden im Standby-Modus und vier Stunden Sprechzeit angegeben. Der Akku hält im Test mehr als zwei Tage lang. Wegen der fehlenden UMTS- und WLAN-Unterstützung wurde das Handy im Test allerdings kaum zum Websurfen genutzt, was natürlich Strom spart.
Fazit
Das LG KF510 ist unbestreitbar ein attraktives Mobiltelefon. Auf den ersten Blick wirkt es recht verlockend, doch nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass das berührungsempfindliche Pad einfach zu nervig ist, als dass man dem KF510 eine wirklich gute Bewertung geben könnte.
Auch die sehr spärliche Funktionsauswahl enttäuscht. Letztlich wirkt das Ganze wie ein nettes Upgrade des Chocolate-Handys, das allerdings keine wesentlichen Verbesserungen für das Touchpad-Problem mitbringt.
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