Beim Telefonieren mit dem ungewöhnlichen Handy zeigen sich erste Probleme. Der Einsatz des G450 als normales Handy ist eine ziemlich mühselige Sache, denn die Bedienelemente sind unnötig kompliziert. Um zwischen den Funktionen des Handys einschließlich des MP3-Players auszuwählen, müssen zwei Wippschalter an jeder Seite des Geräts bedient werden.
Jede Taste führt dann unterschiedliche Funktionen aus, je nachdem, in welchem Teil des Menüsystems man sich gerade befindet. Das ist mehr als ärgerlich. Selbst nach intensiver Beschäftigung mit dem Handy beansprucht das Navigieren zur richtigen Menü-Option immer noch höchste Aufmerksamkeit.
Da hilft auch das winzige, 96 mal 39 Pixel große Display nicht viel. Es ist dermaßen klein, dass jede Funktion ewig langes Scrollen erfordert – es bietet einfach nicht ausreichend Platz, um eine vernünftige Textmenge darzustellen.
Zudem fehlen dem Gerät als Handy grundlegende Funktionen, etwa E-Mail-Unterstützung oder eine Kamera. Außerdem bietet es nur 160 MByte freien Speicherplatz. Dadurch taugt es als USB-Stick nur bedingt.
Noch enttäuschender ist die fehlende Bluetooth-Unterstützung. Viele Benutzer würden das Modem sicher lieber als drahtloses Gerät verwenden, statt ständig das USB-Kabel mitnehmen zu müssen. Die langsamere Datenübertragungsrate von Bluetooth mag zwar das Erreichen der maximalen Datenrate bei einigen Mobilverbindungen verhindern, doch diesen Kompromiss nehmen die meisten Anwender gerne in Kauf, wenn sie unterwegs sind.
Fazit
Toshiba verfolgt mit dem G450 die Absicht, ein HSDPA-Modem zu produzieren, das vielseitiger ist als ein üblicher USB-Dongle für die mobile Internetnutzung. Es bleibt allerdings mehr als zweifelhaft, ob dieses Ziel erreicht wurde. Denn obwohl das Gerät als HSDPA-Modem gute Dienste verrichtet, ist es als normales Handy kaum zu gebrauchen.
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