Yahoo hat am Freitag eine Vereinbarung veröffentlicht, die Grundlage seiner Kooperation mit Google im Bereich Online-Werbung ist. Die in großen Teilen geschwärzte Vereinbarung gehört zu Unterlagen, die Yahoo zusammen mit seinem letzten Quartalsbericht bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hatte.
Aus den lesbaren Passagen geht hervor, dass Yahoo keinerlei Abnahmeverpflichtungen gegenüber Google eingegangen ist. Vielmehr kann das Unternehmen selbst entscheiden, wie viele Anzeigen von Google neben seinen eigenen Suchergebnissen anzeigt werden. Yahoo ist demnach auch nicht verpflichtet, Suchanzeigen von Google bevorzugt zu platzieren.
Zu den unkenntlich gemachten Passagen gehören Details zum Umgang mit Nutzerdaten. So ist nicht klar, ob Yahoo persönliche Daten seiner Nutzer an Google weitergibt oder für die Einblendung von Werbung verwendet. Allerdings hat Yahoo am Freitag auf einen Brief des US-Repräsentantenhauses reagiert und angekündigt, dass seine Nutzer kontextbezogene Werbung zukünftig ausschalten können.
Yahoo und Google hatten im Juni eine nicht exklusive Vereinbarung über die Nutzung von Googles Werbediensten abgeschlossen. Das Unternehmen verspricht sich daraus zusätzliche Werbeeinnahmen in Höhe von 800 Millionen Dollar. Neben Microsoft hatten auch verschiedene Kartellwächter Bedenken an der Kooperation geäußert, die zwei der drei größten Internetunternehmen miteinander verbindet.
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