Sage will Kleinunternehmen für Software begeistern

Firmen mit weniger als zehn Mitarbeitern verschenken durch den Verzicht auf kaufmännische Software viel Geld, sagen die Marktforscher. Sage will mit einem speziell abgestimmten Angebot nun die Software-Verweigerer erreichen.

Kleinunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern stellen in Deutschland das Gros aller Firmen: Laut Analysen des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn gehören rund 3,1 der 3,4 Millionen deutschen Unternehmen – und damit mehr als 90 Prozent aller Betriebe – zu dieser Gruppe. Allerdings nutzt laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens TechConsult GmbH im Auftrag von Sage nur rund die Hälfte dieser Firmen eine Software-Lösung, um betriebswirtschaftliche Abläufe effizient zu gestalten

Reichlich Potenzial also für die Anbieter von Software, die diese Lücke bedienen wollen. Nachdem Microsoft im Frühjahr mit dem Start von Entrepreneur einen Versuch gestartet hat, dieses sehr stark fragmentierte und noch weitgehend unerschlossene Marktsegment anzugehen, legt Sage jetzt nach: Das Komplettpaket GS-Office All Inclusive soll die Position des britischen Anbieters verteidigen und ausbauen.

Das Paketangebot kombiniert kaufmännische Software für Buchhaltung und Warenwirtschaft mit Service. Umfangreiche Trainings- und Support-Leistungen sollen dafür sorgen, dass die Lösung leicht zu installieren und bereits nach kurzer Einarbeitungszeit einsetzbar ist.

Marktanteile bei Business-Software
Im Kampf um Marktanteile bei Business-Software entdecken die Hersteller jetzt die kleinen Firmen als Klientel (Bild: ZDNet.de).

Themenseiten: IT-Business, Mittelstand, Strategien

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3 Kommentare zu Sage will Kleinunternehmen für Software begeistern

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  • Am 23. August 2008 um 18:27 von H.Lang

    sooo günstig? nur wenn man die Schulung braucht
    GS-AUFTRAG Professional inkl. Premium-Service (Normalpreis: 1.299,- Euro) + lt. Presieangabe im Internet (schön klein und grau gedruckt -eben "Kleingedrucktes"):
    normal:
    GS-AUFTRAG 1299,–
    GS-BUCHHALTER 609,–
    Trainings 2×299,- Euro) = 2.506,- Euro. Aktionspreis 1.499,- Euro.
    2506- abzügl. Trainings sind dann 1908,–, d.h. Ersparnis nur mehr 409,–

    und das alles excl,. Ust – ein wirklicher
    Kleinuternehmer (der ohne USt verrechnet) zahlt dann noch 19% mehr, da er die Ust nicht retourniert bekommt.
    Wenn er 10% Umsatzrendite macht, muß er
    17.838,10 Umsatz machen, um sich die
    1.783,81 für das Angebot leisten zu können!

  • Am 22. August 2008 um 22:18 von Mathias Fett

    Zu spät, würde ich sagen….!
    Microsoft hat nach langen Jahren die kleinen Unternehmen entdeckt, dann SAP und jetzt SAGE. Wer einmal als kleiner Unternehmer mit diesen Firmen in puncto Software zu tun hatte, der hat die arrogante Art der Verkäufer sicher zu schätzen gelernt und sich schon lange anderweitig orientiert.
    Jahrzehntelang wurden die kleinen Firmen mehr oder weniger ignoriert oder mit unakzeptablen Preisen ferngehalten. Jetzt ist der Markt dicht und es wird nach neuen Marktlücken gesucht, und siehe da, es wird erkannt, das auch Kleinvieh Mist macht. Aber …. es gibt mittlerweile gute, preisgünstige oder sogar kostenlose Software am Markt, und wer als kleine Firma seine Betriebsabläufe effizient gestalten will, muss sich nur die Mühe machen, ein wenig auf die Suche zu gehen und vielleicht auch ein klein wenig zu lernen.
    Ich für meinen Teil würde niemals mehr ein "Sorglos"-Paket unbesehen kaufen, denn die Folgekosten sind z.T. enorm (Updates etc.).
    SAGE war früher mal KHK, und die waren schon in den 80er Jahren mit Ihren Preisen nicht zimperlich, die Software war damals in Basic als "Spaghetti-Code" programmiert und die Module kosteten zwischen 700,– und 1500,– Euro (WaWi, Fibu, Auftragsbearbeitung etc.).
    Ein anderes Beispiel war für mich eine Firma aus Freiburg, die mit günstiger Software auf den Markt kam, wo sogar MwSt Sätze vom Anwender geändert werden konnten. Die Updates wurden von Jahr zu Jahr teurer, aber es war möglich, das eine oder andere Update zu überspringen. Nach der letzten MwSt-Erhöhung musste man ein Update kaufen für ca. 700 €, nach einem Zwischenupdate von ca. 100,– Euro.
    Für ein kleines Unternehmen kein Pappenstiel.
    Also : Augen auf beim Softwarekauf und immer schön das Kleingedruckte lesen !!

  • Am 20. August 2008 um 14:15 von Ulf Wachtel

    stolzer Preis
    es gibt Softwarelösungen, die weitaus günstiger sind und die gleichen Merkmale bietet. Wer Gandtke/Schubert aus der Vergangenheit (einschließlich des Preises) kennt, kann sich über die Entwicklung nur wundern.

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