Unter der Haube hat sich einiges getan: Der Rahmen und die einzelnen Tabs laufen in separaten Prozessen. Der Absturz eines Tabs reißt nicht mehr den gesamten Browser mit. Zudem wird der Tab in diesem Fall automatisch wiederhergestellt.
Der Speicherverbrauch ist im Vergleich zum Vorgänger sogar leicht gesteigen. Mit den gleichen zwölf geöffneten Tabs genehmigt sich der Internet Explorer 8 rund 240 MByte RAM, der Internet Explorer 7 rund 210 MByte. Firefox 3 kommt mit weniger als 100 MByte aus.
Die Redmonder sind dafür bekannt, dass sie Standards eher frei interpretieren. Das soll sich zumindest beim Internet Explorer ändern. Die neueste Version wird HTML 4.01 sowie CSS 2.1 besser unterstützen. Der Softwarehersteller belegt dies mit dem bestandenen Acid2-Test.
Zwar ist diese späte Einsicht zu begrüßen, der Wechsel zur neuen Rendering-Engine bringt aber seine eigenen Probleme mit. So können bei Seiten, die für Internet Explorer 7 oder seine Vorgänger optimiert sind, Darstellungsfehler auftreten. In diesem Fall können Anwender über einen Button neben der Adressleiste in den Kompatibilitätsmodus wechseln und damit die IE7-Engine aufrufen. Die Website wird dann wie bei einem Refresh neu geladen. Der Browser speichert die Einstellung. Mit der Beta 2 hat Microsoft eine gute Lösung gefunden, mit dem Problem umzugehen.
Die Performance der vorliegenden Vorabversion überzeugt trotz hohem Speicherverbrauch: Beim Öffnen des Browsers und dem Wechsel zwischen Tabs sowie deren Start gibt es kaum Verzögerungen. Die Arbeit geht flüssig von der Hand. Auch die Rendering-Engine sowie die Verarbeitung von Javascript will Microsoft beschleunigt haben. Im großen ZDNet-Browsertest liegt die Beta 1 zwar deutlich vor dem Internet Explorer 7, aber weit hinter dem Firefox 3. Ob Microsoft die Lücke schließen kann, muss sich erst noch zeigen.
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