Best Western dementiert Verlust von Buchungsdaten

Statt acht Millionen sollen nur zehn Hotelgäste betroffen sein

Best Western hat einen Bericht der schottischen Tageszeitung „Sunday Herald“ als haltlos zurückgewiesen, laut dem der Hotelkette Buchungsdaten von rund acht Millionen Hotelgästen gestohlen und im Internet zum Verkauf angeboten worden sind. Nach Aussagen einer Sprecherin von Best Western Deutschland sind die Angaben der Medien falsch.

In einer Stellungnahme der Hotelkette heißt es, dass es zu keinem Angriff auf das Reservierungssystem gekommen sei. Statt aller 1312 europäischen Hotels sei lediglich die Niederlassung am Schloss Köpenick betroffen. Ein Hacker soll sich mittels eines Virus Zugang zu den Buchungsdaten von zehn Gästen verschafft haben, die umgehend informiert worden seien. Außerdem habe man die Polizei und das FBI eingeschaltet.

Trotz des Dementi der Hotelkette bleibt der Autor des „Sunday Herald“-Beitrags, Iain Bruce, bei seiner Darstellung. Die australische Technologie-Fachzeitschrift „IT Wire“ bestätigte am Dienstag die Recherchen des schottischen Journalisten. Man habe von Bruce bereitgestellte Screenshots gesehen, welche die Aussagen von Best Western in Frage stellten. Ein Screenshot zeige die Eingabemaske des Reservierungssystems für alle europäischen Hotels, mitsamt einer Suche, die ein Jahr zurückreiche. Auf anderen Screenshots seien Namen und Adressen von Kunden sowie vollständige Kreditkarteninformationen zu erkennen gewesen.

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