IFA: Zoll fahndet nach Plagiaten

Über 200 Beamte durchsuchen hauptsächlich Messestände asiatischer Hersteller

Zoll-Kriminalpolizei und Zollfahndung haben am ersten Tag der IFA in Berlin zahlreiche Messestände nach Plagiaten durchsucht. Wie die FAZ berichtet, waren über 200 Beamte hauptsächlich in den Hallen 25, 27, 28 und 29 im Einsatz, in denen vor allem asiatische Anbieter ihre Produkte präsentieren.

„Die Staatsanwaltschaft hat im Vorfeld der Messe 69 Anzeigen von Unternehmen erhalten und beim Amtsgericht Tiergarten Durchsuchungsbeschlüsse beantragt, die wir jetzt abarbeiten“, zitiert die FAZ Norbert Scheithauer, den Sprecher des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg. Man müsse möglichen Verstößen gegen das Lizenzrecht und das Geschmacksmusterrechts nachgehen.

Auch auf der diesjährigen CeBIT im März hatten Ermittler nach Produktfäschungen gefahndet und mehrere Stände chinesischer Anbieter durchsucht. Beispielsweise versiegelten die Beamten den Stand eines Herstellers, dessen Smartphone sich offenbar zu sehr am Design von Apples iPhone orientierte. Polizeibeamte in Zivil hatten die Razzia durchgeführt und Werbematerial wie auch Geräte beschlagnahmt.

Themenseiten: Business, CEBIT, Messe

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