Handy mit Kompass und GPS: Nokia 6210 Navigator

Gute Dienste leistet die 3,2-Megapixel-Kamera mit Blitzlicht und Panoramafunktion. Videoaufnahmen werden mit 640 mal 480 Pixeln abgespeichert. Bilder haben eine Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln. Damit lassen sich auch Fotos im Format 13 mal 18 Zentimeter in sehr guter Qualität ausdrucken. Die Aufnahmen wirken farbecht und natürlich. Ein Makromodus ist leider nicht einstellbar. Dennoch kann der Nutzer bis auf etwa 15 Zentimeter an das Objekt herangehen. Somit ist es möglich, auch eine Visitenkarte scharf zu fotografieren. Die Schnappschüsse lassen sich übrigens nach der Aufnahme direkt auf dem Handy bearbeiten. Anschließend können sie per HSDPA auf eine Fotowebsite gestellt werden.

HSDPA erlaubt dem Anwender, E-Mails und Internetseiten abzurufen. Es dauert beispielsweise 24 Sekunden, bis die ZDNet-Startseite (circa 300 KByte) über das HSDPA-Netz von Vodafone geladen ist. Der Mediaplayer unterstützt MPEG-4 sowie H.263- und H.264-Dateien, der Musikplayer spielt MP3-, MP4-, AAC- und WMA-Dateien ab. Die Musik läuft auch, während weitere Musikdateien aus dem Netz heruntergeladen werden. Wenn andere Anwendungen geöffnet sind, versieht der Player im Hintergrund ebenfalls seinen Dienst. Wer lieber Radio hört: Ein UKW-Radio ist mit an Bord.

Wie bei Nokia üblich stehen umfangreiche Organizer-Optionen zur Verfügung: Der Nutzer kann seine Kontakte pflegen und per Activesync mit Outlook abgleichen. Ebenso lassen sich Kalender und Aufgabenlisten bearbeiten. E-Mail-Dateianhänge in Form von Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien können direkt auf dem Handy bearbeitet werden. Auch PDF-Seiten lasssen sich ansehen und Dateien zippen. Das bieten nicht alle Handys dieser Kategorie.

Sprachqualität & Akkulaufzeit

Das Quad-Band-Smartphone (GSM 850/900/1800/1900) unterstützt neben den Datenübertragungsverfahren GPRS und EDGE auch UMTS beziehungsweise HSDPA mit bis zu 3,6 MBit/s. Damit lässt sich flott im Internet surfen.

Das Nokia 6210 Navigator liefert eine anständige Sprachqualität. Allerdings ist ein kontinuierliches leichtes Rauschen in der Leitung zu hören. Die Freisprechfunktion überzeugt: Beide Seiten sind gut verständlich.

Zur Gesprächsdauer macht Nokia keine Angaben. Der Test ergibt etwa vier Stunden Gesprächszeit, bevor der Akku erschöpft ist. Im Standby soll das Gerät bis zu zehn Tage durchhalten. Sobald GPS aktiviert ist, verringert sich die Laufzeit jedoch drastisch auf einen Tag.