IBM bündelt Speicherlösungen für Web 2.0

Im Bereich Sicherheit erweitert IBM sein Compliance-Speicherangebot auf Disks und Bändern. Die Betriebskosten sollen sich so um bis zu 50 Prozent senken lassen. Ergänzt werden die Angebote um die laut IBM schnellsten 1-Terabyte-Bandlaufwerke der Welt. Noch im Ankündigungsstadium befindet sich eine neue Version von Tivolis Key Lifecycle Management, mit der sich nutzerspezifische Verschlüsselungen verwalten lassen.

Konsolidierung und Betrieb unterstützt IBMs Storagebereich mit Hard- und Software von der im April dieses Jahres übernommenen Firma Diligent Technologies . Hier steht die andauernde Datenüberflutung im Vordergrund, die durch Web-2.0-Anwendungen und -Inhalte noch dramatisch verschlimmert wird. IBM geht bis 2020 von einem sechzehnfachen Datenvolumen (Information Footprint) für jeden Online-User aus.

Gegensteuern will IBM auf RZ-Seite mit den Deduplikations-Techniken von Diligent, die den allgemein verbreiteten Datenverhau entwirren, redundante Daten aufspüren und eliminieren sollen. Im besten Falle betrage die Erfolgsquote 25 : 1.

Von Arsenal, einem weiteren Zukauf, stammt die von IBM vorgestellte Technik für Business Continuity. Damit sollen geschäftskritische Informationen (etwa E-Mails) so gespeichert werden, dass sie stets zur Verfügung stehen und sich im Falle eines Verlusts aus aktuellen Kopien wiederherstellen lassen.

Ergänzt wird das Portfolio um einen platzsparenden (3 Petabyte Daten auf rund drei Quadratmetern) Schrank für Bandlaufwerke und für Mainframes ein RAID-6-Speichersystem. Bei ihm dürfen zwei Platten ausfallen, ohne dass ein Datenverlust zu befürchten ist. Außerdem wurde die Kapazität um 50 Prozent erhöht.