Alles in allem bieten beide Plattformen mit einer im Chipsatz integrierten Grafikeinheit zufriedenstellende Leistungen. Die Unterstützung von Blu-ray-Videos und die gestiegene 3D-Leistung lassen die Lösungen auch im privaten Umfeld attraktiv erscheinen. Mit dem nun bei beiden Plattformen standardmäßig verfügbaren digitalen Videausgängen werden moderne LCD-Monitore oder LCD-Fernseher optimal angesteuert. Großformatige 30-Zoll-LCDs mit einer Auflösung größer als 1920 mal 1200 lassen sich allerdings von beiden Lösungen nicht in Betrieb nehmen.
Von der 3D-Performance sollte man sich jedoch keine Wunderdinge erwarten. Anspruchsvolle DX10-Spiele lassen sich damit kaum genussvoll spielen. Um diese Titel halbwegs zum Laufen zu bekommen, müssen sehr viele für die Darstellungsqualität verantwortliche Features ausgeschaltet werden. Noch am ehesten hält AMD mit der verbauten ATI Radeon HD 3300 mit aktiviertem Side-Port-Memory das Versprechen einer zufriedenstellenden 3D-Lösung ein. Zumindest ältere 3D-Spiele sollten mit der HD 3300 gut funktionieren. Dies zeigen die Benchmarkwerte, die die ATI bei den 3D-Mark-Tests liefert. In Sachen 3D kann AMD, trotz niedrigerer Rechengeschwindigkeit der CPU, die Intel-Lösung deutlich auf Distanz halten.
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Auch in Sachen Leistungsaufnahme präsentieren sich beide Lösungen auf der Höhe der Zeit. Zusammen mit dem Dual-Core-Chip Athlon X2 4850E, der mit 2,5 GHz getaktet ist, liegt die Leistungsaufnahme im Ruhemodus bei nur 45 Watt. Auf ähnlichen Niveau liegt das Intel-System, wenn die neuen 45-Nanometer-Prozessoren verwendet werden. Unter voller Belastung ist der Energiehunger des AMD-Systems allerdings deutlich höher als bei Intel mit aktuellen 45-Nanometer-Chips. Gegenüber dem im Test verwendeten 65-Nanometer-Prozessor Core 2 Duo E6750 erweist sich der AMD Athlon X2 4850E jedoch als sparsamer.
Für Unternehmensanwender dürfte die Integration der Active Management Technologie 4.0 (AMT 4.0) die Intel-Lösung attraktiver erscheinen. Die unter der Bezeichnung vPro bekannten Fernverwaltungsmöglichkeiten hat AMD nicht zu bieten. Allerdings ist der entsprechende Chipsatz Q45, der voraussichtlich über die gleiche Grafikeinheit wie der G45 verfügt, noch nicht erhältlich.
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