DMS: Compliance und SharePoint beflügeln den Markt

Dass die Finanzwelt den DMS- und ECM-Anbietern in die Hand spielt, ließ auch Rechtsanwalt Jens Bücking in einem Vortrag anklingen. Bernd Klüber, Regional Sales Director bei Ecopy, sieht Kreditrating und Steuerrecht ebenfalls als Motoren der Branche. Sein Unternehmen profitiert davon: Mit der Middleware „Ecopy Sharescan“ positioniert sich die US-Amerikanische Softwareschmiede als herstellerunabhängiger Mittler zwischen Kopierern, Scannern und DMS-Systemen.

Ecopy erfährt derzeit nach eigenen Aussagen einen echten Nachfrage-Boom. 90.000 Sharescan-Installationen gebe es weltweit, 25.000 alleine in Deutschland. „Früher mussten wir erklären, warum man gescannte Dokumente elektronisch und revisionssicher verwalten sollte. Heute werden wir darauf angesprochen, wie das geht“, schildert Klüber. Als besonderes Messehighlight pries Klüber die Möglichkeit an, Scans von Multifunktionsgeräten und Scannern direkt in Sharepoint-Verzeichnisse abzulegen. Inklusive voller Texterkennung und Verschlagwortung.

IBM ist seit langem Hauptsponsor der DMS Expo und seit der FileNet Übernahme vor zwei Jahren laut Kennzahlen von Gartner mit 24,9 Prozent Marktanteil mit Abstand der größte Anbieter für ECM.
Unter dem Motto „Take back control“ präsentierte IBM Lösungen, mit denen Unternehmensinhalte gesammelt und nach Compliance-Richtlinien kontrolliert werden. Vorgestellt wurden unter anderem die Integration von IBM ECM mit Lotus Quickr, die IBM eDiscovery Lösung und „BPM for the business“.

IBM gibt sich bezüglich seiner Produktstrategie nach allen Seiten offen. „Unternehmen, die Microsoft Office egal welcher Version nutzen und Sharepoint einsetzen, können mit der IBM-ECM-Plattform ebenso arbeiten wie SAP-Anwender. Offenheit ist unser Paradigma, wir zwingen keinen Anwender, auf Office 2007 und Windows Vista zu wechseln“, fasst IBM-Manager Stefan Pfeiffer zusammen.