Trotz der wachsenden Kritik von Wettbewerbshütern und Branchenverbänden will Google-CEO Eric Schmidt am bisherigen Zeitplan für das Werbeabkommen mit Yahoo festhalten. Demnach sollen ab Ende Oktober erstmals von Google gelieferte Anzeigen neben Suchergebnissen von Yahoo erscheinen.
„In unserem Geschäft bedeutet Zeit Geld“, sagte Schmidt gegenüber Journalisten. Google habe bisher keine offizielle Stellungnahmen der Regulierungsbehörden erhalten. „Wir kennen deren Position nicht und wissen nicht, ob sie das Abkommen für etwas Gutes oder etwas Schlechtes halten oder ob sie Änderungen fordern.“ Nach Ansicht des Google-CEOs benötigt die Vereinbarung keinerlei Regulierung. „Das Abkommen ist genau so verfasst worden, dass es den Wettbewerbsgesetzen in den USA entspricht.“
Außerdem habe sein Unternehmen den Start der Zusammenarbeit freiwillig auf Ende Oktober gelegt, um den Wettbewerbshütern Zeit für eine Überprüfung des Deals zu geben, so Schmidt. „Nach meinem Verständnis können wir den Zeitpunkt für den Beginn des Abkommens selber festlegen, da es sich um eine wirtschaftliche Vereinbarung handelt.“
Mitte Juni hatten Yahoo und Google ihre Zusammenarbeit im Bereich Online-Werbung angekündigt. Im Rahmen einer nicht exklusiven Vereinbarung bezieht Yahoo zunächst für vier Jahre Anzeigen von Google. Yahoo verspricht sich davon zusätzliche Werbeeinnahmen von 800 Millionen Dollar jährlich.
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