Palm hat in den Treo Pro einen GPS-Empfänger eingebaut. Für eine möglichst schnelle Ortung nutzt der Treo das Programm Quick-GPS, das die letzte empfangene Satellitenposition bis zu 6 Tage lang speichert und damit beim nächsten Start eine schnellere Ortung ermöglicht. Auf Mobilfunkstationen zur groben Ortung greift das GPS bei Palm – anders als Nokia-Geräte – nicht zu.
Wer das Smartphone bei Vodafone kauft, kann sich von der Offboard-Lösung Vodafone Navigator leiten lassen – und zwar sowohl mit dem Auto als auch zu Fuß. Kartendaten für Fußgänger sind auf dem Vodafone-Server hinterlegt. Der Nutzer hat die Möglichkeit, Vodafones Kartendienst zwei Wochen lang zu testen. Will er den Service weiterhin nutzen, muss er ihn für 5 Euro pro Monat (DACH) abonnieren. Wer den Treo Pro ohne Vertrag kauft, erhält eine Testversion der Navigationssoftware Webraska, die ebenfalls die Kartendaten aus dem Internet lädt. Der Käufer kann aber auch eine eigene Navigationssoftware installieren.
In Verbindung mit Windows Mobile 6.1 bringt das Businessgerät von Palm einige Verbesserungen mit sich: beispielsweise das PC-Setup, das vom Treo aus gesteuert wird. Koppelt der Nutzer Treo Pro und PC per USB-Kabel, prüft die Software auf dem Treo, ob Activesync auf dem Desktop-Rechner installiert ist. Falls nicht, überspielt er Activesync und macht damit den Rechner für die Outlook-Synchronisation fit. Das ist komfortabel und erspart zudem die Installationsroutine per CD. Ist Activesync bereits installiert, startet das übliche Abgleichungs-Procedere.
Für den Abgleich von 30 Adressdaten und 30 Terminen braucht das Smartphone etwa eine Minute. Das Überspielen von verschiedenen Musik-, Video-, Word- und Powerpoint-Dateien mit einem Volumen von 75 MByte dauert rund drei Minuten.
Der Treo Pro beherrscht dank Windows Mobile natürlich die Termin-, Adress-, Notizen- und Aufgabenverwaltung. Die Backup-Software Sprite Backup erlaubt es, per Knopfdruck eine Sicherheitskopie aller Dateien auf dem Smartphone zu erstellen. Weiter finden sich ein E-Mail-Client und die Mobile-Ausführungen von Word, Excel, Powerpoint sowie des Internet Explorer auf dem Gerät. Word- und Excel-Dateien lassen sich auf dem Smartphone bearbeiten, PPT-Dateien nur abspeichern, nicht jedoch überarbeiten.
Der Windows Media Player erlaubt die Wiedergabe von Musik und Videos in den Formaten 3GP, MPEG-4 sowie MP3, WAV und AAC. Die Dateien können per USB-Kabel auf den Treo gezogen werden. Über das mitgelieferte Headset klingt die Musik in den Spitzen ganz leicht verzerrt, aber insgesamt recht voll und kräftig. Weil der Treo einen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker aufnimmt, können Anwender auch ohne Adapter eigene Kopfhörer nutzen. Ebenso ist es dank A2DP-Profil möglich, Stereo-Musik drahtlos auf passende Bluetooth-Kopfhörer zu streamen.
Ein Schwachpunkt stellt die 2-Megapixel-Kamera dar. Sie bietet weder Autofokus noch Makromodus. Immerhin zeichnet sie Videos auf. Die Farben weisen einen Blaustich auf, weshalb Fotos vom Treo Pro nicht wirklich für das Familienalbum geeignet sind.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Treo Pro im Test: Palms Rückkehr in die Business-Class
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.