Das G1 hat einen proprietären Stecker für den Kopfhörer, aber keine Buchse für einen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker. Warum eigentlich? Man braucht wieder einen lästigen Adapter. Apple hat aus dem ersten iPhone gelernt. Da war die Kopfhörer-Buchse so ungünstig platziert, dass keine regulären 3,5-Millimeter-Stecker passten. Mit dem iPhone 3G ist dieses Manko behoben.
Negativ anzukreiden ist auch, dass das Android-Smartphone Stereo-Bluetooth nicht unterstützt, gerade weil es keine 3,5-Millimeter-Steckerbuchse hat. Aber auch das iPhone beherrscht Stereo-Bluetooth nicht – und das trotz des tollen Musik-Players. Eine Schande!
Was fehlt noch? Modem-Unterstützung. Man kann das G1 nicht als Modem einsetzen, obwohl es das schnelle Datenübertragungsverfahren HSDPA beherrscht. Gleiches fällt beim iPhone auf: Von Haus aus ist eine Modem-Funktion nicht vorgesehen. Nur mit aufwendigen Tricks kann man das Apple-Handy dazu zwingen, dass es sich als EDGE-Modem verwenden lässt.
Noch ein kleiner Haken des G1: T-Mobile hatte eigentlich geplant, ab einem Downloadvolumen von 1 GByte die Datenübertragungsrate zu reduzieren – auf bis zu 50 KBit/s oder weniger. Aber nur, wenn das Volumen innerhalb eines Abrechnungszeitraums, also in einem Monat, überschritten wird. Diese Regelung wurde jetzt zurückgezogen – und sie hätte wohl auch nicht viele Nutzer betroffen, zumal es sich empfiehlt, große Datenmengen über WLAN herunterzuladen.
Fazit
Das iPhone dürfte seinen Platz als Design-Ikone behalten, aber auch das Android-Handy wird seine Anhänger finden – vor allem wegen der Tastatur. In Sachen Businesstauglichkeit hat das iPhone 3G die Nase vorne, obwohl es nicht dafür berühmt ist. Dem G1 fehlt die Microsoft-Exchange-Unterstützung zu einem Geschäftshandy. Aber das soll es ja auch nicht sein, wie Christopher Schläffer, Manager der Deutschen Telekom, sagt: „Unsere Partnerschaft mit Google ist seit 2005 ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie, den Massenmarkt für das offene mobile Internet zu erschließen. Mit T-Mobile G1 untermauert die Deutsche Telekom erneut ihre Vorreiterrolle im mobilen Internet.“
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