Bei fast allen Herstellern steht außerdem die Erweiterung des Angebots um besonders kleine und leichte, oft auch für den Einsatz bei kurzem Abstand zur Projektionsfläche geeignete Projektoren an oder wurde bereits in Angriff genommen.
Toshiba positioniert in diesem Segment Projektoren auf LED-Basis. Die ersten Modelle wurden zwar bereits vor zwei Jahren vorgestellt, die aktuelle Nachfolgergeneration konnte jedoch erneut verkleinert werden: Die Geräte wiegen nun rund 100 Gramm und sind nicht größer als manche Mobiltelefone. Als Vorteil führt Toshiba auch die höhere Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen, mit Lampen ausgestatteten Projektoren an. Außerdem falle die Abwärme wesentlich geringer aus, so dass keine Lüfter benötigt würden, die für die oft störende Geräuschentwicklung von Projektoren verantwortlich sind.
Das Segment „ultraportabler“ Projektoren lockt aber auch andere Anbieter – wobei die Frage sehr unterschiedlich beantwortet wird, wie schwer ein ultraportables Gerät sein darf. Epson beispielsweise hat im August mit der Produktreihe EB-1700 sein Portfolio erweitert. Die vier Modelle EB-1720, EB-1725, EB-1730 und EB-1735 sind wahlweise mit einem Wireless-Zugang für den kabellosen Anschluss oder einem WXGA-Adapter oder beidem ausgestattet. EB-1730W und EB-1735W werfen Bilder zudem in WXGA-Auflösung an die Wand, sodass die Bildschirmmaße von Breitbild-Notebooks ohne Verluste auf der Projektionsfläche wiedergegeben werden.
Alle vier Modelle wiegen maximal 1,8 Kilogramm und liefern 3000 Lumen. Das Feature „direct power-on“ soll für eine Startzeit von nur sechs Sekunden sorgen. Eine Besonderheit bei EB-1725 und EB-1735W ist die „EasyMP“-Technologie von Epson. Damit ist es möglich, bis zu vier Projektoren für die Anzeige mehrerer Bilder oder zu einer großen Anzeige miteinander zu verbinden und von nur einem Computer aus zu bedienen. Die unverbindliche Preisempfehlung bei Markteinführung lag zwischen 1568 und 2180 Euro. Sie sind inzwischen aber bereits zwischen 1200 und 1600 Euro erhältlich.
NECs fast zeitgleich auf den Markt gekommenen XGA-Projektoren NP41 und NP61 besitzen eine für Geräte dieser Größenklasse sehr hohe Leuchtstärke von 2300 beziehungsweise 3000 Lumen, ein Kontrastverhältnis von 1600:1 und wiegen lediglich 1,6 Kilogramm. Für gute Bildqualität sollen die Technologien „BrilliantColor“ und VIDI sorgen.
Viel Potenzial sieht auch Ralf Wietek, Vertriebsleiter bei Hitachis Digital Media Group, für die von Hitach als „ultraportabel“ vermarkteten XGA-Geräte der Produktreihen CPX1, CPX2, CPX3 und CPX5. Sie wiegen ebenfalls maximal 1,8 Kilogramm, erreichen 2000 Lumen, messen rund 28 mal 6 mal 20 Zentimeter und kosten zwischen 500 und 700 Euro.
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