Bei Projektoren in festen Installationen spielen Größe und Gewicht eine untergeordnete Rolle. Wichtigster Trumpf ist eine gute Lichtstärke. Außerdem zählen flexible Installationsmöglichkeiten und die Kosten im laufenden Betrieb. Zusätzlich gilt es, je nach Aufstellungsort auch auf Sicherheitsfunktionen wie Bediensperren und ein abnehmbares Bedienfeld sowie intuitive Bedienbarkeit zu achten, da häufig sehr viele unterschiedliche Personen die Geräte nutzen.
Benq empfiehlt für Installationsprojektoren mindestens 4000 Lumen. Epson geht das Segment mit der neuen Serie EB-G5000 an, die bis zu 5000 Lumen liefert, und Panasonic besetzt den Markt mit Geräten zwischen 3500 (PT-F200E sowie PT-F200NTE) und 12.000 Lumen (PT-D12000E und PT-DZ12000E).
Sönke Plath, Key Account Manager bei Panasonics Projektorensparte, sieht einen Trend zu mehr Lichtleistung und zu mehr Festinstallationen. Dafür portable Geräte zu verwenden, die nach dem ersten Blick auf das Datenblatt durchaus geeignet erscheinen, empfiehlt er nicht. Sie seien nicht für die Belastung einer Festinstallation – längere Laufzeit pro Tag und höhere Belastung durch Staub – ausgelegt. Auch bei der Wartung, vor allem dem Lampen- und Filterwechsel, sieht Plath spezielle Installationsprojektoren im Vorteil.
Das gelte auch bei der Erneuerung von ausgedienten Projektoren. Die heute angebotenen portablen Geräte zwischen 2500 und 3500 Lumen sind meist auf kurze Projektionsdistanzen ausgelegt. Vor vier Jahren erreichten jedoch vor allem Geräte mit größeren Linsen und Projektionsweiten eine ähnliche Lichtstärke. Der alte Installationsprojektor ist daher weiter von der Leinwand entfernt, als es heute ein gleich heller portabler Projektor sein muss. Die komplette Aufhängung und Verkabelung in der Decke umzubauen ist jedoch aufwändig und teuer.
Eine Alternative ist etwa der PT-F200 von Panasonic mit Lens-Shift-Funktion und einem sehr hohen Zoombereich. Er kann sowohl dicht an der Leinwand als auch recht weit entfernt installiert werden. Die Lens-Shift-Funktion macht es zudem möglich, dass der Projektor nicht mittig zur Leinwand installiert wird, wenn dies bautechnisch schwierig sein sollte – etwa weil da bereits die Beleuchtung angebracht ist.
Dasselbe Problem haben wohl auch Epson-Kunden: Der Hersteller hat mit einer neuen Installationsprojektorenserie reagiert und auch hier heißt das Zauberwort für Flexibilität Lens-Shift. Die Produktreihe EB-G5000 bringt eine Lichtstärke zwischen 4000 und 5000 Lumen, kabellose Datenübertragung sowie PC-freien Betrieb. Die Preise beginnen bei rund 2200 Euro. Lieferbar sind fünf Wechseloptiken, mit denen sich die Projektoren unterschiedlichen Raumsituationen anpassen können. EB-G5200W beherrscht außerdem WXGA-Darstellung.
Da auch Staub in festen Installationen eine entscheidende Rolle spielt, werben die Hersteller in diesem Bereich mit den Wartungsintervallen der Filter. Sie liegen meist bei mehreren tausend Stunden. Einmal in den Projektor eingedrungener Staub reduziert die Lichtleistung, beschädigt das Panel und führt zu einem unsauberen Bild. Im schlimmsten Fall kann ein ungünstig gebauter oder zu selten entstaubter Filter verstopfen und der Projektor beschädigt werden. Es gilt also, beim Kauf auch auf leicht zu erreichende und einfach zu reinigende Filter zu achten.
Panasonic bietet sogar eine Reihe von Installationsprojektoren an (PT-LB75, PT-LB80, PT-LW80, PT-F200, PT-FW200), deren Gehäuse so konstruiert ist, dass so gut wie kein Staub in das Gerät eindringt. Automatisch abrollende und sich so selbst reinigende Filter sollen zudem für bestmöglichen Luftdurchsatz und geringen Wartungsaufwand sorgen.
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