Barren-Handys wie das Nokia 6500 Classic und das W880i von Sony Ericsson sind sehr beliebt. Samsung versucht nun, mit dem U800 diesen Handys Konkurrenz zu machen. Zumindest vom Aussehen her ist es Samsung gelungen, ein interessantes Konkurrenzprodukt zu gestalten. Ob auch die Technik mithalten kann, zeigt der Test des 349 Euro teuren Mobiltelefons.

Stärken

Samsung hat in der Vergangenheit einige sehr gut aussehende Mobiltelefone produziert. Das U800 kann hier durchaus mithalten. Derzeit ist das Unternehmen vor allem für seine Schiebehandys bekannt. Doch mit diesem Modell tritt Samsung den Beweis an, dass es auch schicke Telefone im Schokoriegelformat, ähnlich wie Nokia mit dem 6500 Classic, abliefern kann. Die metallische Oberfläche des U800 wirkt elegant. Außerdem überzeugen die schlanke Linienführung und das nicht zu spärliche Gewicht, was auf eine robuste Verarbeitung hinweist.

Das U800 verfügt über ein Tastenfeld aus geätztem Metall, das stark an Motorolas Razr-Modelle erinnert. Diese Tastenfelder bringen allerdings bei manchen Handys Nachteile mit sich. Doch beim U800 sprechen sie sehr gut an. Die relativ großen Tasten eignen sich auch zur Texteingabe.

Das Telefon verwendet das übliche gitterartig aufgebaute Menüsystem von Samsung. Damit lässt sich mühelos navigieren. Eine gute Idee haben die Designer auch gehabt: Der jeweils zuletzt genutzte Menüpunkts wird bei jedem Öffnen des Hauptmenüs hervorgehoben.

Neben HSDPA-Unterstützung für schnelle Downloads mit bis zu 3,6 MBit/s bietet das U800 auch zwei Kameras. Somit kann der Benutzer problemlos Videotelefonate führen. Die Kamera auf der Rückseite ist dabei als primäre Foto-Kamera gedacht. Sie liefert eine Auflösung von drei Megapixeln. Damit macht sie auch recht ansprechende Fotos mit einer lebendigen Farbwiedergabe. Außerdem bringt sie einen LED-Blitz für Aufnahmen in Innenräumen mit.

Die Anrufqualität des Telefons ist hervorragend, ebenso die Akkulaufzeit. Die Gesprächszeit beträgt rund fünf Stunden. Im Stand-by-Modus hält der Akku bis zu 13 Tage.

Schwächen

Musikplayer spielen bei Handy-Modellen eine immer wichtigere Rolle. Der Player des Samsung Soul erscheint jedoch ein wenig dürftig ausgestattet. Seine ziemlich langweilige Oberfläche lässt sich zudem nicht gerade intuitiv bedienen. Neben den Playern in den jüngsten Nokia- und Sony-Ericsson-Telefonen wirkt dieser Player reichlich antiquiert. Immerhin liefert Samsung mit dem Handy anständige Ohrhörer aus.

Einige Nutzer könnten womöglich ein besseres Objektiv sowie eine Autofokus-Funktion für die Kamera fordern, da es sich hier aber um ein Handy der mittleren Preisklasse handelt, fällt das nicht wirklich ins Gewicht. Wer diese Features unbedingt haben möchte, kann ja immer noch auf die höherwertigeren Samsung-Modelle zurückgreifen.

Fazit

Das U800 liefert eine gute Mischung aus ansprechendem Äußeren, einfachem Menüsystem und leistungsfähigen Funktionen. Wer sich für das Nokia 6500 Classic interessiert, sollte unbedingt auch dieses Samsung-Modell in Betracht ziehen. Denn es kann dem Nokia-Modell in einigen Punkten mehr als nur Paroli bieten.

Themenseiten: Mobil, Mobile, Samsung

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...

ZDNet für mobile Geräte
ZDNet-App für Android herunterladen ZDNet-App für iOS

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Attraktiver Handyriegel mit HSDPA: Samsung SGH-U800 Soul

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *