Sichere Daten durch gläserne Menschen?

Es könnte an Betriebsblindheit liegen, wenn Symantec-Chef John Thompson es angesichts solcher Szenarien für übertrieben hält, dass Europäer IP-Adressen für privat und schützenswert halten. Möglich, dass die Unternehmen ohne drastische Maßnahmen der Online-Gaunereien nicht mehr Herr werden. Doch kann es angehen, alle Surfer unter Generalverdacht zu nehmen und vorbeugend zu durchleuchten? Wäre es dann nicht ehrlicher, die Anonymität des Internets – ähnlich wie bei den Betreibern von Websites – aufzuheben?

Tatsächlich sollte man diese Option nicht gänzlich außer Acht lassen. Denn noch sind sich die Wissenschaftler und schon gar nicht die Juristen einig, ob sich tatsächlich einigermaßen zuverlässig verwertbare Verfahren für die Beurteilung unseres Verhaltens im Internet erarbeiten lassen.

Falls dieser Ansatz scheitert, könnte es dazu kommen, dass die Politik das Internet aus der rechtlichen Grauzone holen muss – von der bislang nicht nur die immer zitierten Freiheitsbewegungen rund um die Welt, sondern auch Terroristen, Gauner und Spione profitiert haben. Eine andere Alternative wäre: Briefe schreiben.

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