BSD baut auf der von Berkeley Software Distribution vertriebenen Unix-Variante auf. Es unterscheidet sich dadurch von den auf dem dem AT&T-Systems-V-Kernel basierenden Unix-Versionen von Solaris, AIX, HP-UX und SCO. BSD ist vielleicht nicht so reizvoll wie Solaris oder Linux, aber es gehört zu den stabilsten Implementierungen von Unix überhaupt (es gibt bestätigte Laufzeiten von mehreren Jahren ohne Neustarts) – und zu den leistungsfähigsten.
BSD ist eigentlich eine Familie einander ähnlicher Unix-Distributionen. Die bekannteste, FreeBSD, hat den Löwenanteil an Installationen – und auch die größte Support-Community. OpenBSD, eine weitere populäre Unterart, bietet eine Reihe zusätzlicher Sicherheitsfunktionen und muss sich einer sehr gründlichen Sicherheitsprüfung unterziehen. Daher ist diese Distribution bei jenen beliebt, die ständig Bedrohungen wittern. Eine weitere Unterart ist NetBSD, das häufig bei der Entwicklung eingebetteter Systeme verwendet und wegen seiner weitgehenden Plattformunabhängigkeit gelobt wird.
Anders als Solaris leidet BSD nicht unter einem Mangel an portierten Open-Source-Softwarepaketen. In den meisten Fällen liegt BSD, was Anzahl und Art der Pakete betrifft, sowohl als Server- wie auch als Desktop-Betriebssystem mit Linux gleichauf. Auch die Kompatibilitätsliste für Gerätetreiber übertrifft die von Solaris. Das System läuft also auf vielen unterschiedlichen Architekturen.
Ganz egal, auf welches BSD die Wahl fällt, man kann sicher sein, dass man eine stabile Plattform mit einer umfassenden Softwarebibliothek erhält, die läuft und läuft und läuft – egal, welchen Kurs die Wirtschaft nimmt.
Fakten zum Support
Die BSD-Distributionen haben extrem lange Support-Zyklen. Bugfixes und Updates für die wichtigen Versionen kommen kontinuierlich heraus. Kommerzieller Support für verschiedene BSD-Varianten von mehreren Anbietern lässt sich auf den Websites der jeweiligen Variante finden.
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