Von der Rückseite aus sind der VGA-, der DVI-, der Audioanschluss und die Kopfhörerbuchse leicht zu erreichen. Die Säule des Standfußes behindert jedoch teilweise den Zugang zum HDMI-Port. Komponenten- und S/PDIF-Eingang befinden sich ebenfalls auf der Rückseite. Sie sind aber leichter, nämlich von der Seite aus zugänglich. Leider legt NEC dem Monitor kein Komponentenkabel bei. Die Kopfhörerbuchse lässt sich zwar von der Rückseite aus mühelos erreichen, an der Vorderseite wäre sie allerdings besser untergebracht. Damit müsste der Nutzer nicht jedes Mal den Monitor um 90 Grad drehen, wenn er Kopfhörer verwenden möchte.
Der Bildschirm des Accusync ist weder höhenverstellbar noch schwenk- oder drehbar. Er lässt sich lediglich etwa 30 Grad nach hinten neigen. Der gesamte Monitor erscheint mit seinen 5,2 Kilogramm nicht besonders schwer. Zum Vergleich: Der Syncmaster T220 wiegt nur 5,1 Kilogramm, während der Envision G2219w1 5,8 Kilogramm auf die Waage bringt. Positiv fällt auf, dass NEC den Bildschirm mit einem 2,7 Meter langen Stromkabel ausgestattet hat. Üblicherweise sind Stromkabel etwa 1,8 Meter lang.
Die Tasten für die Bildschirmanzeige befinden sich in der Mitte des Rahmens. Jede Taste ist mit einer hellgrauen Beschriftung deutlich gekennzeichnet. Die Netztaste liegt rechts außen. Noch weiter rechts leuchtet eine blaue LED. Am linken Rand sind die Tasten Menü, Pfeil links, Pfeil rechts, Auto und Source platziert. Ein Druck auf die Menü-Taste ruft die Bildschirmanzeige auf. Sie bietet zahlreiche Optionen. Es braucht einige Gewöhnungszeit, bis der Nutzer zügig durch die Anzeige navigieren kann. Sechs Voreinstellungen stehen zur Auswahl: Standard, Text, Internet, Game, Movie und Sport. Beim Umschalten werden Helligkeit und Kontrast der jeweiligen Aufgabe angepasst. Ansonsten bietet die Bildschirmanzeige das Übliche, mit zwei Ausnahmen allerdings: Color Boost und Picture Boost. Mit diesen Funktionen lassen sich Farbe, Sättigungsgrad und Farbton entweder für den gesamten Bildschirm oder, im Fall von Picture Boost, für einen bestimmten Teil des Bildschirms einstellen. Darauf wird gleich ausführlicher eingegangen.
Funktionsausstattung
Der LCD22WMGX bietet von allen bisher getesteten 22-Zoll-Bildschirmen die meisten Verbindungsoptionen. Darunter finden sich VGA, DVI und HDMI sowie Komponenteneingänge und ein S/PDIF-Anschluss für digitale Audiosignale. Der Bildschirm bringt eine native Auflösung von 1680 mal 1050 Pixeln mit. Das bedeutet, dass er 1080p-Inhalte (1920 mal 1080 Pixel) nur dann korrekt darstellt, wenn sie vorher auf die geringere Auflösung heruntergerechnet werden. Zu den zwei bereits erwähnten speziellen Funktionen der Bildschirmanzeige gehört Picture Boost. Damit kann der Nutzer einen Teil des Bildschirms, von einem kleinen Bereich bis zur Hälfte des Bildschirms, oder auch den ganzen Bildschirm heller und dunkler einstellen. Außerdem lässt sich der Farbton und die Sättigung des ausgewählten Bereichs justieren. Außerhalb von Picture Boost können Farbton und Sättigung leider nicht verändert werden. Diese Funktion erweist sich als durchaus nützlich, wenn mit zwei Anwendungen gleichzeitig gearbeitet wird, die jeweils unterschiedliche Farb- oder Helligkeitseinstellungen erfordern.
Über die zweite Funktion, Color Boost, lassen sich bestimmte Farben eines Bildes nachbearbeiten. Bei einem Foto mit nur schwachem blauen Himmel beispielsweise, stellt die Option „Himmelblau“ das Foto farbintensiver dar. Die eigentliche Bilddatei wird dadurch nicht verändert. Die Funktion leistet gute Dienste für die ausgewählte Farbe. Allerdings wirken andere Farben gleichzeitig übersättigt. Und leider schränkt diese Funktion das Spektrum der jeweiligen Farbe ein. Dadurch nimmt die Zahl der darstellbaren Nuancen ab.
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