F#: Was bringt die neue Programmiersprache?

Was einem bei F# sofort auffällt, ist die Verwendung des Schlüsselworts let für die Zuweisung von Variablen. Das erinnert stark an das Programmieren mit BASIC. Die folgende F#-Anweisungen weist Werte zu:


let firstname = "Tony"let a = 12 let b = 1.5

Die den Variablen zugewiesenen Daten bestimmen ihren Typ. Sobald diese Werte vergeben sind, können sie nicht mehr geändert werden. Sie sind unveränderlich. Aus diesem Grund ist folgender Ausdruck ungültig:


let a = 12 a <- 13

Die obige Zeile versucht, den neuen Wert in der Variablen a zu speichern. Das ist jedoch nicht möglich, da ihr bereits ein anderer Wert zugewiesen wurde. Durch die Verwendung von mutable lässt sich dieses Verhalten folgendermaßen ändern:


let mutable a = 12let fname = "Tony" a <- 13
printfn "My first name is '%s'" fname;;

Dieses Beispiel demonstriert die Ausgabe über die printfn-Funktion. Es fällt auf, dass es keine Zeilenendenbegrenzer gibt. Ebenso können Typen, Module, Aufzählungen und so weiter definiert werden. F# bietet eine hervorragende Unterstützung von Mustervergleichen. Das kann bei der Datenanalyse äußerst nützlich sein.

Wo gibt es weitere Ressourcen?

Es ist wirklich prima, wie viele kostenlose Ressourcen das Web für die Entwicklung in Microsoft-Sprachen bietet – natürlich auch in Sprachen anderer Anbieter. Die folgende Liste zeigt, dass das auch für F# gilt.

Auch bei Google und Amazon finden sich noch viele weitere Informationen und Materialien zu F#.

Ein vorläufiges Urteil

In F# steckt zweifelsohne einiges an Potenzial. Allerdings bleibt offen, wann oder ob sich diese Sprache wirklich durchsetzen wird. Sie lässt sich schließlich niemandem aufzwingen. Es sei denn, F# erscheint für eine geplante Anwendung einfach optimal geeignet. Letztlich muss man abwarten, was die Zukunft für F# bringt.

Zudem stellt sich die Frage, ob eine weitere .NET-Sprache – von Microsoft – wirklich nötig ist. Reichen C#, VB.NET und die verfügbaren Sprachen anderer Anbieter denn nicht aus? Jeder Entwickler hat doch bereits genug damit zu tun, bei diesen Sprachen und obendrein noch bei HTML, Javascript, CSS und XML auf dem Laufenden zu bleiben. Ganz nebenbei sollte an dieser Stelle auch noch J# erwähnt werden, wenngleich das Schicksal es nicht besonders gut mit ihr gemeint hat.

Planen Sie, F# auszuprobieren? Und glauben Sie, dass eine weitere .NET-Sprache tatsächlich gebraucht wird? Teilen Sie ihre Meinung doch im Forum mit!

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu F#: Was bringt die neue Programmiersprache?

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  • Am 20. Juni 2009 um 17:03 von Henry von Steubenfels

    Genug ist genug
    Die habe schon so viele Programmiersprachen und Protokolle verhunzt, jetzt reicht es aber ! Finger weg von FORTRAN !

    Henry

    • Am 28. Juni 2009 um 18:46 von Andreas Schmitt

      AW: Genug ist genug
      F# hat nichts, aber auch gar nichts, mit Fortran zu tun. Also kein Grund zur Sorge. F# ist eine Sprache die von Microsoft Research neu geschrieben wurde und ist wie im Artikel erwähnt (wenn auch vom Author nicht annähernd verstanden) eine Funktionale Sprache und hat daher viel mehr mit ML, Haskell und ähnlichen Sprachen gemein als mit Fortran (Wie der Author darauf kommt, hier mit Fortran und Basic zu vergleichen, versteht wohl auch nur er selbst)

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