Bisherig erschienene Testberichte von Intels neuer Nehalem-CPU zeigen, dass der neue Prozessor in performancerelevanten Bereichen neue Bestmarken setzen und den bisher schnellsten Intel-Prozessor Core 2 Extreme QX9775 bei weitem überflügeln kann. Hauptverantwortlich dafür dürften der integrierte Speichercontroller und die Reaktivierung der Hyperthreading-Technik sein.
Durch die verbesserte Speicheranbindung kommunizieren die Nehalem-Chips wesentlich effizienter mit dem Hauptspeicher, da der Umweg über den Frontsidebus entfällt, mit dem aktuelle Intel-Prozessoren zu kämpfen haben. Statt Dual-Channel (Core 2) bieten die Nehalem-Chips Unterstützung für Triple-Channel-Memory mit einer Datenrate von bis zu 25,6 GByte/s. Die ab dem 17. November erhältlichen Modelle Core i7 920, 940 und Extreme 965 verfügen über vier Kerne und können acht Threads gleichzeitig ausführen. Somit wird der Prozessor besser ausgelastet, was sich bei Anwendungen mit mehreren Threads positiv bemerkbar macht. Zudem unterstützen die neuen Intel-CPUs mit SSE4.2 eine Befehlssatzerweiterung, die die Verarbeitung von String-Variablen beschleunigen soll.
Einige Online-Händler listen die neuen Prozessoren bereits. Der Core i7 920 wird ab 300 Euro angeboten, während der 940er 576 Euro kosten soll. Das Spitzenmodell Core i7 Extreme 965 schlägt mit über 1100 Euro zu Buche.
Für den Betrieb der Nehalem-Prozessoren sind derzeit nur Mainboards mit Intel-X58-Chipsatz und Sockel LGA1366 geeignet. Anfang 2009 will Intel weitere Nehalem-CPUs vorstellen, die für den Sockel LGA1066 vorgesehen sind. Die im Preis vermutlich deutlich günstigeren Modelle bieten jedoch nur ein Zweikanal-Speicherinterface.
Weitere Details zu den Prozessoren inklusive vieler Benchmarktests finden sich im ZDNet-Artikel Core i7 Extreme 965 mit vier Kernen und acht Threads im Test.
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