Fujitsu Siemens setzt auf die im Netbook-Segment zum Standard gewordene Ausstattung: 1,6-GHz-Atom, 1 GByte RAM und Intel-GMA-950-Grafik. Die Everest-Benchmarks unterscheiden sich denn auch kaum von den Ergebnissen der Konkurrenten wie des MSI Wind U100 Luxury.
Die Ergebnisse des Crystal Diskmark 2.2 werfen dagegen eine Frage auf: Wieso hat Fujitsu Siemens eine so langsame Festplatte eingebaut? Das mittlerweile auch für Netbook-Verhältnisse eher kleine 60-GByte-Laufwerk von Toshiba hat nur 4200 Umdrehungen pro Minute und liefert teilweise nur halb so hohe Datentransferraten wie andere. Bei der Arbeit macht es sich aber wider Erwarten nicht als Bremsklotz bemerkbar. Subjektiv laufen Internet-Anwendungen wie E-Mail, Surfen und Ansehen von Videos ähnlich schnell wie bei Konkurrenten. Lediglich der Bootvorgang dauert mit gut 40 Sekunden gut 10 Sekunden länger.
Das Amilo Mini ist das erste Netbook mit integriertem Expresscard-34-Slot. Damit lässt sich das Gerät wie ein großes Notebook erweitern. Davon profitieren beispielsweise Anwender, die unterwegs per HDSPA surfen möchten: Das vom Netzbetreiber gelieferte Expresscard-Modul verschwindet im Gegensatz zu einer USB-Lösung größtenteils in einem Schacht und muss daher auch nicht entfernt werden, wenn das Amilo Mini in einer Tasche transportiert wird.
Leider hat Fujitsu Siemens nur ein 802.11a/b/g-Modul verbaut. Anwender mit einem modernen 802.11n-Netzwerk können dessen bessere Reichweite also nicht ausschöpfen. Die 1,3-Megapixel-Webcam liefert ein gutes Bild. Wie bei anderen Geräten lässt es sich über das Array-Mikrofon zwar ordentlich konferieren, ein Bluetooth-Headset liefert aber eine bessere Qualität. Praktischerweise hat das Amilo Mini ein solches integriert.
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