Angriff auf Core 2: AMD Opteron mit 45 Nanometern im Praxistest

Neu ist die Möglichkeit, den Befehlssatz zu begrenzen. Dieses Feature ist wichtig bei der Live-Migration von virtuellen Maschinen, beispielsweise mit VMotion. Wird eine virtuelle Maschine mitten im laufenden Betrieb von einer Hardware auf eine andere „umgezogen“, so kommt es unweigerlich zum Absturz, wenn plötzlich ein bestimmter Befehl nicht mehr zur Verfügung steht.

Begrenzt man beim Starten einer virtuellen Maschine ihren Befehlssatz auf SSE2, so kann die Maschine auf jeden Server umgezogen werden, die mindestens über einen Pentium 4 verfügt. Da auch Intels neueste Prozessoren, beispielsweise Dunnington-Modelle, über eine Befehlssatzbegrenzung verfügen, ist es nunmehr möglich, virtuelle Maschinen auch zwischen AMD- und Intel-Systemen live umzuziehen. Daran war bis vor kurzem nicht zu denken.

Eine Befehlssatzbegrenzung bedeutet natürlich, dass man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner festlegen muss. In der Praxis kann man jedoch davon ausgehen, dass weniger als fünf Prozent aller Standardsoftware Befehle nutzt, die über SSE2 hinausgehen, so dass ein Performanceverlust in der Regel nicht zu spüren ist.

Die verfügbaren Modelle konsumieren alle 75 Watt ACP (etwa 95 Watt TDP) und sind in Taktfrequenzen von 2,3 GHz bis 2,7 GHz erhältlich. Im ersten Quartal 2009 sollen 55-Watt-Modelle und ein 105-Watt-Modell mit 2,8 GHz folgen. Die Preise für CPUs, die Boards mit zwei Sockeln unterstützen, liegen zwischen 377 Dollar (2,3 GHz) und 989 Dollar (2,7 GHz). Preislich deutlich darüber liegen die technisch nahezu identischen CPUs für 4P- und 8P-Boards. Hier werden 1165 Dollar für die 2,4-GHz-Variante fällig. Für ein Modell mit 2,7 GHz verlangt AMD stolze 2149 Dollar.

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