Wie das Wirtschaftsmagazin Capital berichtet, hat Nokia in den ersten sieben Monaten dieses Jahres in Deutschland nur noch auf einen Marktanteil von 36 Prozent erzielt. Im vergangenen Jahr betrug er noch 44 Prozent. Die Schließung des Bochumer Werks scheint Nokia doch härter zu treffen als erwartet, schließlich verlor das Unternehmen in ganz Westeuropa lediglich rund zwei Prozent Marktanteil. Weltweit konnte der Konzern sogar zulegen und rangiert nun bei fast 40 Prozent.
Den Imageschaden der Finnen untermauert auch eine Untersuchung des Kölner Marktforschungsunternehmens Psychonomics. Bevor Nokia im Januar ankündigte, die Fabrik in Bochum dichtzumachen, beurteilten nur acht Prozent der Deutschen Nokia negativ. Ende Oktober waren es schon 35 Prozent, nach Bekanntgabe der Schließungspläne sogar 65 Prozent.
Verändert sich der Marktanteil von rund 36 Prozent nicht, so verkauft Nokia dieses Jahr mit rund zehn Millionen Handys zwei Millionen weniger als noch im Vorjahr. Bei einem Verkaufspreis pro Stück von im Schnitt 110 Euro entgeht dem Konzern damit in Deutschland ein Umsatz von 220 Millionen Euro. Der Sozialplan beim Abbau der 2300 Stellen in Bochum hatte das Unternehmen 200 Millionen Euro gekostet.
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13 Kommentare zu Nokia verliert in Deutschland acht Prozent Marktanteil
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Ist noch zu wenig
Dass der Verbraucher letztlich auch mitbestimmen kann und sollte, muss an diesem Beispiel viel deutlicher zu Tage treten. So kann niemand mit Mitarbeitern umgehen und erwarten, dass dies von einer breiten Öffentlichkeit auch noch kritiklos hingenommen wird. Von mir mit Sicherheit nicht. So innovativ kann ein Handy gar nicht sein, dass ich dies von dieser Firma haben muss. Vielleicht gibt es eine ausgleichende Gerechtigkeit und die Verantwortlichen bekommen am eigenen Leib einmal zu spüren, wie es ist, wenn so mit Mitarbeitern umgegangen wird.
Schöne Grüße J.
NOKIA
Das NOKIA in Deutschland dicht gemacht hat war eine rein unternehmerische Entscheidung, SIEMENS als Ur-Deutscher Telefonhersteller kann in Deutschland auch keine Handy´s mehr herstellen. Das Problem ist die Wirtschaftspolitik, die Macht der Gewerkschaften, Berufsgenossenschaften und der ganzen anderen Mitesser in Deutschland. Das hat mit den Telefonen selbst nichts zu tun…
noch viel zu wenig
am Marktanteil ve4rloren" so ist auch meine Ansicht, da ich auch eine der jenigen bin, die kein Nokia-Handy im Besitz, bzw. im Gebrauch hat, wünsche ich mir, das dies von noch viel mehr Verbrauchern praktiziert wird. Nur…..es gibt (leider) sehr, sehr viele "Nokias", respektive man sollte sich viel mehr gegen solch Subvestionserschwindler auflehnen und diese boykottieren.
Nokia
Auch ich werde kein Nokia-Handy mehr kaufen – Das ist sicher.
Diese Meldung…
…erfüllt mich mit Genugtuung, da ich im Frühjahr aus solidarischen Gründen als langjähriger Nokia Nutzer zu SE gewechselt bin und nun sehe, dass der Kunde sehr wohl die Macht hat.
Ich werde auch definitiv kein Nokia mehr kaufen.
…
Jawollja!
Alle haben gelacht, als ich mein Nokia verbannt hab und auf Samsung umgestiegen bin nach Bochum. Es wirkt doch :-D
Die wahren Helden
Das sind die wahren Helden, die auf Nokia verzichten und Alternativen nutzen.
Wir brauchen mehr von diesen Helden in allen Konsumbereichen.
Noch viel zu wenig Verluste.
Wer von Nokia Handies kauft hilft damit keinem deutschen Arbeitnehmer. Sollen doch die Rumänen die Handies kaufen.
AW: Noch viel zu wenig Verluste.
Aber wer von anderen Herstellern ein Handy "Made in China" kauft, der schon? Denn das ist doch die einzige Alternative, oder? Da kauf ich lieber ein Nokia, das wenigstens in der EU mit deutschen Maschinen gefertigt wurde, als ein China-Handy…
AW: Noch viel zu wenig Verluste.
Jawoll, in China oder sonstwo, aber nicht von Nokia. Es geht doch nicht darum, wo das Handy produziert wurde – es geht nur darum, um ein Zeichen zu setzen: "SO NICHT!" Und das scheint wunderbar geklappt zu haben.
Übrigens: wenn du nur Geräte kaufen willst, die in Europa hergestellt werden, musst du auch ganz genau wissen, welche der vielen Nokia-Handys tatsächlich aus Rumänien kommen.
AW: AW: Noch viel zu wenig Verluste.
"Übrigens: wenn du nur Geräte kaufen willst, die in Europa hergestellt werden, musst du auch ganz genau wissen, welche der vielen Nokia-Handys tatsächlich aus Rumänien kommen."
Meiner Meinung nach trifft dies u.a. auf die kommenden Billighandies 1661 und 1662 zu, die nächstes Jahr für ca. 30 Euro ohne Vertrag auf den Markt kommen. Das ist rumänische Handarbeit zu Niedrigstlöhnen…
AW: Noch viel zu wenig Verluste.
Genau. Wenn die Firma den deutschen Markt nicht mehr braucht, sollten die Handys schon dort verkauft werden. Irgendeine Rechnung müssen die ja aufgemacht haben, bevor sie sich zu so einem geheimen Schritt entschlossen haben. Nur die Rechnung muss nicht immer aufgehen. Mit mir jedenfalls nicht.
Gruß jo