Während klassische Tablet-PCs nur per Stift bedienbar sind, kommt der M912 mit einem echten Tauchscreen. Nach einer Drehung kommt der Formfaktor einem Surftablett schon sehr nahe.
Wenn man die Orientierung des Bildes im Intel-Treiber verändert – eine Hardwaretaste fehlt leider -, lässt sich das Gerät hochkant verwenden. Da die vertikale Auflösung dann 1024 Pixel beträgt, muss man beim Surfen im Web nicht mehr ständig scrollen. Da horizontal nur 600 Pixel zur Verfügung stehen, sind zwar die Zusatzboxen der meisten Websites zunächst nicht zu sehen, Fließtext kann aber bequem gelesen werden.
Der M912 mit Windows XP Home ausgeliefert, das mit seinen filigranen Menüs nicht auf die Eingabe per Finger vorbereitet ist. Das Scrollen erfolgt beispielsweise nach wie vor mit dem Balken. Surfen auf der Couch im Stile des iPhone funktioniert also nicht. Die in XP enthaltene Onscreen-Tastatur ist für die Fingerbedienung zu klein. Um den im Displayrahmen untergebrachten Stift kommt man kaum herum.
Die von den großen Tablet-PCs gewohnten Features wie Handschrifterkennung fehlen beim M912, da nur Windows XP Home installiert ist. Microsoft bietet die Tablet PC Edition des OS nicht mehr an.
Bei der Arbeit mit Stift erweist sich der Touchscreen als Hindernis, da er jede Berührung – auch die der aufgestützten Hand – registriert. Zudem ist die Eingabe nicht so präzise wie bei großen Tablet-PCs, deren Display nicht auf Druck anspricht, sondern auf das vom Stift erzeugte elektromagnetische Feld des Stifts. Der Screen des M912 wirk leicht milchig.
Trotz aller Kritik wird das Potential des Touchscreen im Netbook-Bereich deutlich. Das größte Hindernis ist derzeit die Software. Der Vista-Nachfolger Windows 7 soll nativ über Multitouch-Fähigkeiten verfügen und auch auf Netbooks laufen. Eee-PC-Hersteller Asus hat bereits ein Gerät in Aussicht gestellt.
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