Um ihr Angebot bekannt zu machen, bemühen sich die befragten Shop-Betreiber vornehmlich um Suchmaschinenoptimierung (73 Prozent) und nutzen Suchmaschinenwerbung (53 Prozent). Ein Viertel der Shops lockt damit immerhin zwischen 1000 und 2500 Besucher auf die eigene Website, neun Prozent erreichen bis zu 5000 und ebenfalls neun Prozent sogar über 10.000 potenzielle Käufer.
Angesichts der intensiven Bemühungen um Neukunden erstaunt es, wie wenig sich die Händler bisher um die Optimierung ihres Shops kümmern – also letztendlich darum, einmal gewonnene Interessenten auch als Kunden zu gewinnen und zu behalten: Derzeit analysieren nur 30 Prozent das Nutzerverhalten, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, 21 Prozent befragen ihre Kunden diesbezüglich, und lediglich 19 Prozent setzen auf die Zertifizierung durch Anbieter eines Gütesiegels.
Ein großes Problem ist bei der Planung von Verbesserungsmaßnahmen auch das vergleichsweise geringe Wissen, das Shop-Betreiber über ihre Kunden haben. Gewonnen wird es überwiegend mit Google Analytics, jeder Vierte setzt eine selbstentwickelte Lösung ein. 84 Prozent wissen zwar noch, wie viele Besucher wöchentlich auf ihre Website kommen, aber schon den Anteil der Besucher, die einen Bestellvorgang abschließen, kennen nur noch 58 Prozent.
Informationen darüber, wie viele Neukunden sie tatsächlich ansprechen, haben nur 48 Prozent. Wie hoch der Prozentsatz der Laufkundschaft ist, die mehr als eine Seite aufrufen, ist nur 45 Prozent bekannt. Über den Anteil der Surfer, die ein Produkt in den Warenkorb legen, wissen nur 37 Prozent Bescheid.
Angesichts des dünnen Zahlenmaterials fällt es natürlich schwer, den Shop so umzugestalten, dass sich die Konversionsrate – also der Prozentsatz der Website-Besucher, die dann tatsächlich auch einen Bestellvorgang abschließen – spürbar erhöhen lässt. Allerdings wurde der Handlungsbedarf erkannt. Jeweils fast die Hälfte plant, Kundenbefragungen durchzuführen oder sich für ein Gütesiegel zertifizieren zu lassen. Immerhin 38 Prozent denken darüber nach, wie sie das Nutzerverhalten künftig besser analysieren können. Eine weitere Alternative wäre die Kooperation mit Anbietern, die einen Teil dieser wichtigen Aufgaben für den Händler übernehmen.
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