Apple löscht Empfehlungsseite für Antivirensoftware

"Der Support-Artikel war veraltet und ungenau"

Apple hat die Anfang der Woche bekannt gewordene Seite mit Empfehlungen für die Installation von Antivirensoftware unter Mac OS X zurückgezogen. Den zugehörigen Support-Artikel hat das Unternehmen gelöscht. „Wir haben den Artikel aus unserer Knowlegde Base entfernt, da er veraltet und ungenau war“, sagte der Apple-Sprecher Bill Evans.

Nach Auskunft des Sprechers sind Mac-Systeme ab Werk mit Technologien zum Schutz vor Malware ausgestattet. „Da nicht jedes System völlig immun gegen jede Art von Bedrohung ist, kann der Einsatz von Antivirensoftware zusätzlichen Schutz bieten.“

Derzeit sind keine Schädlinge im Umlauf, die Schwachstellen von Mac OS X aktiv ausnutzen. Allerdings versuchen immer mehr Cyberkriminelle, Sicherheitslücken in Software wie Java von Sun oder Adobes Flash auszunutzen, von denen nicht nur Windows, sondern auch das Apple-Betriebssystem betroffen ist.

Nach Ansicht des Sicherheitsforschers Rich Mogull von Gartner war die Veröffentlichung des Supportartikels ein Versehen von Apple. Aufgrund der geringen Verbreitung von Schädlingen für das Apple-Betriebssystem rät Mogull davon ab, eine Antivirensoftware für Mac OS X zu installieren.

Themenseiten: Apple, macOS

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14 Kommentare zu Apple löscht Empfehlungsseite für Antivirensoftware

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  • Am 4. Dezember 2008 um 9:46 von Harry Wessling

    Inspektion
    Ja, ich übertrage das:

    Kunde: Wieso muss ich bei meinem Skoda eigentlich so oft in die werkstatt und alles prüfen lassen?

    Meister: Nun ja, beim Porsche gibt es intelligente Systeme, die Sie auf alles hinweisen. Wir kümmern uns dann um den Rest. Skoda hat das nicht eingebaut. Da müssen Sie immer selber nach sehen und alles prüfen. Wenn Sie das nicht machen, ist die Kiste kaputt. Beim Porsche sagt Ihnen das System, wann er zu uns muss.

    Kunde: Ja, aber der Porsche ist so teuer. Den ann ich mir nicht leisten.

    Meister: Macht nix. Das ist auch gut so. Genau deshalb ist es ein Porsche. Den fährt eben nicht jeder. Problematisch sind nur die Leute, die einen Skoda fahren und meinen, es sei ein Porsche.

    Kunde: Aha, dann sind wir also nur wenige, haben aber doch ganz tolle autos, wie?

    Meister: Ja! Genau darum geht es. Die Autos kann man nicht vergleichen, auch dann, wenn beide zur Kategorie Auto gehören, oder haben Sie schon mal einen Skoda mit 280 an Ihnen vorbei flitzen sehen?

    Kunde: Doch-doch. Habe ich. Das geht.

    Meister: OK, aufgemotzte Kisten. Aber die kosten so viel, da macht doch direkt ein Porsche Sinn.

    Kunde: So ist es!

    • Am 4. Dezember 2008 um 13:11 von Schall und Rauch

      AW: Inspektion
      Prust… Ich glaube, Du hast da was gänzlich falsch interpretiert.

      Na ja, was soll man machen, wenn andere einfach ihren Wissensstand als allgemeinbindend halten ;-))

  • Am 4. Dezember 2008 um 9:39 von Harry Wessling

    Mac’s zu teuer?
    Fakt ist: Macs kosten das selbe wie PC’s.

    Manche haben noch nie etwas von "Total Cost of Ownership" gehört und manche blenden im Vergleich einfach die Software aus. Manche vergleichen auch nur CPU’s und das Geraffel.

    Ja, ein Porsche ist ein Auto, wie ein Ford auch. Der Ford ist ja auch viiiiieeeeeel billiger. Und es ist doch auch ein Auto.

    So oder so ähnlich wird argumentiert. Das ist OK. Wer aber Performance, Spass und Sicherheit möchte, wählt eben nicht den Ford. Er nimmt den Porsche.

    Und mal im Ernst. Wo Fernseher locker 1.000 Euro kosten, wem sind denn da 1.000 Euro für einen ordentlichen Rechner zu viel?

    Im Preis inbegriffen:

    – Virenschutz
    – Security
    – Fotosoftware
    – Video-Chat
    – Backup-Solution,
    – Musik-Software
    – Fotosoftware
    – Mail-Software
    – Filmsoftware
    – einfachere Bedienung
    – Etwas, das neu für PC-Geeks ist: SPASS!

    Ähm, und wirklich schönes Design. Eben keine dicke fette plumpe Plastikkiste. Edles Aluminium. Perfekte Verarbeitung. Top-Qualität.

    Prozessor, HD und DVD?
    Schöne Grüße von 1980 oder so!
    Da war das noch wichtig. Ist im Mac immer gut.

    • Am 4. Dezember 2008 um 13:08 von Schall und Rauch

      AW: Mac’s zu teuer?
      Prust…. dazu muss der Durchschnittsuser erst mal wissen, was der Unterschied zwischen Porsche und Ford ist (in Bezug auf Rechner).

      Mann Leute, wacht doch mal auf! Der Durchschnittuser hat keine Ahnung von Tuten und Blasen. Der weiß noch nicht mals was ein Apple Mac ist. Es sei denn er hat Forrest Gump gesehen ;-)

      Ganz zu schweigen von CPU Typen und Performance. Und er kennt zwar Spiel- und Eintrittskarten, aber keine Grafikkarten.
      Frag doch mal 10 Leute auf der Strasse, was der Unterschied zwischen Fest- und Arbeitsspeicher ist. ;-))

      Schließt doch nicht ummer von Euch auf andere.

      Zudem nenne mir einen Apple Rechner, der nur 289 Euro (Komplettsystem) kostet.

      Und nur mal am Rande, ich weiß einen guten IMac oder MacPro sehr zu schätzen.

    • Am 4. Dezember 2008 um 13:09 von Borntral

      AW: Mac’s zu teuer?
      Nicht immer ist es der Preis, der da abschreckt. Meine Spiele gibt es nicht auf dem Mac. Und für eine ganze Menge an Software muss ich ebenfalls selbst sorgen, weil es eben doch nicht mitkommt. Und dann wäre da noch die nicht mindere Gängelung durch Apple. Nö, du. An die M$-Gängelung habe ich mich gerade gewöhnt. Auf Umstellung hab ich keinen Bock.

      gegrüßt!

  • Am 4. Dezember 2008 um 9:30 von Harry Wessling

    Apple Virenschutz
    Apple hat OS X, ein Betriebssystem, das per se wesentlich sicherer ist, als Windows. Als ich noch PC’s hatte, waren Virenupdates mein tägliches Brot.

    Seid dem ich Mac’s im Einsatz habe, sind weder Virenscanner noch sonst welche Security-Solutions installiert.

    Ohne Scanner beim PC, war dieser innerhalb von Wochen befallen. Und beim Mac? Naja, nix! Gar nichts. Überhaupt gar nichts.

    Aber es gibt einen Trost für Mac User, die nichts abbekommen von dem ganzen Dreck:

    Performance ohne Ende.
    Ist doch auch was.

    • Am 4. Dezember 2008 um 13:12 von Borntral

      AW: Apple Virenschutz
      Dein vergleich hinkt aber gewaltig. Nur weil ein System häufiger befallen wird, ist es weniger sicher? Vielleicht entdeckst du den Logikfehler darin ja selbst.

      gegrüßt!

  • Am 3. Dezember 2008 um 11:49 von Buffi111

    Das siehst Du falsch
    Zitat:
    "Hochmut kommt selten vor dem Fall….
    Es mag sein dass das Mac System bis jetzt noch relativ sicher ist, da es an der Masse an Schädlingen fehlt, aber sowas kann sich schnell ändern!"

    Das OS X ist nicht sicher, weil es keine Schädlinge gibt sondern es gibt (fast) keine Schädlinge , WEIL das System sicherer ist.
    Das ist ein riesen Unterschied.
    Klar kann sich dies ändern. Aber nicht schnell.
    Beispiel:
    Den einzigen Trojaner (nicht Virus), den es zur Zeit für OS X gibt, kann man nur zum Einsatz bringen, wenn man bewußt diesen lädt, 2x das Admin-Passwort eingibt und einen Port öffnet.
    Selbstextrahierende Apps, die sich alleine installieren und tief ins System eingreifen funktionieren einfach durch den moderneren und sicheren Unix-Unterbau und das OS X nicht.

    • Am 3. Dezember 2008 um 11:52 von buffi111

      Verklickt. Artikel bezieht sich auf Roy

    • Am 3. Dezember 2008 um 12:34 von Roy

      AW: Das siehst Du falsch
      Hi Buffi,

      na ich bestreite ja auch nicht dass das System nicht gut sei. Habe ja selber nen Apple neben meiner Dose.
      Ich finde es halt nur nicht richtig einfach wegzuschauen und sich so rein gar nicht im Hinterstübchen zu behalten dass es doch mal zu Viren und Trojaner-Problemen kommen könnte.
      Ich habe sicher kein Problem damit dass MAC´s derzeit relativ sicher sind. Kann gerne so bleiben ;)

    • Am 4. Dezember 2008 um 7:16 von Schall und Rauch

      AW: Das siehst Du falsch
      Um Gottes Willen!
      Der Satz "Es gibt fast keine Viren, weil das System sicherer ist", ist doch wohl völlig daneben.
      Warum?
      Na weil Macs halt nicht in einer kritischen Masse eingesetzt werden, als das Hacker und Wirtschaftskrimminelle Macs als lohnendes Ziel anerkennen würden.

      Und warum ist die kritische Masse noch nicht erreicht? Ganz einfach, die Macs sind dem Durchschnittsanwender einfach zu teuer. Einen günstigen PC mit Windows gibt es schon ab 289 Euro. Mit Monitor kommt man dann auf 400 – 450 Euro. Was kostet ein Mac dagegen?
      Außerdem geht der Trend zu Notebooks, denn immer weniger Leute wollen sich einen "richtigen" PC ins Wohnzimmer stellen. Und auch hier ist der Preisvorteil gegenüber eines Apple Notebooks immens.

      Wenn die Apples günstiger als ein Standard-PC wären, dann sähe das Verhältnis sicherlich etwas anders aus, was diese Geräte dann auch attraktiver für Hacker machen würde, auch wenn es aufwendiger ist Systemlücken zu finden.

      Lustig finde ich immer diese Argumente, dass man ja bei Linux bzw. Mac OS-X ja erst aktiv mitwirken muss, damit eine Schadsoftware eine Chance hat. Nur zur Info, dass ist bei Windows zumeist nicht anders.
      Leider sind viele User zu unbedarft, und klicken jeden Mailanhang an, und lesen sich nicht einmal die Sicherheitsmeldungen durch, die daraufhin erscheinen (bei Vista sogar sehr hartnäckig).

  • Am 3. Dezember 2008 um 10:27 von Roy

    Mac und Viren
    Zitat:
    "Aufgrund der geringen Verbreitung von Schädlingen für das Apple-Betriebssystem rät Mogull davon ab, eine Antivirensoftware für Mac OS X zu installieren."

    Hochmut kommt selten vor dem Fall….
    Es mag sein dass das Mac System bis jetzt noch relativ sicher ist, da es an der Masse an Schädlingen fehlt, aber sowas kann sich schnell ändern!

    • Am 3. Dezember 2008 um 10:45 von Lutz

      AW: Mac und Viren
      Die Sicherung eines Systems sollte dem Nutzer überlassen werden. Wer etwas Verstand hat wird das richtige tun. Leider sind meist die Windows Benutzer so überheblich und haben keinen Schutz installiert. Aber das ist deren Sache. Ein Virenschutz für den Mac ist vor allem interessant und notwendig um infizierte Spam und Mails nicht weiterzuleiten. Dagegen ist OSX nicht eingerichtet. Die Windows Viren können derzeit auf einem OSX Rechner nicht funktionieren. Wer jedoch ein virtuelles Betriebssystem wie Windows unter OSX nutzt sollte auf jeden Fall ein Antivirenprogramm installieren, zumal die meisten Mac-Lösungen auch Windows-Laufwerke prüfen können. Umgedreht geht das allerdings nicht, da Windows nicht in der Lage ist mit HFS umzugehen. Hier zeigt sich wieder mal die Nutzerunfreundlichkeit von Windows.

      • Am 4. Dezember 2008 um 6:50 von Schall und Rauch

        AW: AW: Mac und Viren
        Die Aussage, Windows User seien überheblich, weil sie keine Sicherheitssoftware installieren, ist abolut lächerlich!
        Fakt ist, dass die meisten User, egeal ob sie Windows oder ein anderes Betriebssystem einsetzten, schlicht keine Ahnung haben.
        Sie wollen eine Rechner halt "nur" nutzen, und sich nicht auch noch mit dessen Technik bzw. Interna auseinander setzen müssen.
        Einen DVD-Player much man ja auch nur anschließen und einschalten, und nicht noch zig Fachartikel studieren, um das Teil sicher und stabil zum laufen zu bringen.

        Wenn ein User sagt, "Das brauche ich nicht.", dann hat das weniger mit Überheblichkeit zu tun, als mit fehlendem Wissen. Und warum weiß man so etwas nicht? Na weil man sich nicht wirklich dafür interessiert. Und warum interessiert man sich nicht dafür? Na weil das Dingen halt einfach laufen soll verdammt noch mal! ;-)

        Neulich in der Kfz-Werkstatt…
        Kunde:
        Der Motor stotterte plötzlich, und dann blieb das Auto mit einem Ruck stehen.

        Kfz-Meister:
        Dann schauen wir doch mal…. ah, ich sehe schon, es ist ja gar kein Öl mehr drin. Wann haben Sie denn das letzte Mal den Löstand geprüft?

        Kunde:
        Den Ölstand geprüft? Hören Sie mal, ich will mit dem Wagen fahren, und mich nich auch noch mit seiner Technik beschäftigen müssen! Ich habe viel Geld für das Auto bezahlt. Da kann ich doch erwarten, dass der Hersteller das Fahrzeug sicher gegen so etwas macht, oder etwa nicht?!!

        Kfz-Meister:
        Das macht er ja auch so gut er kann. Sie können der Betriebsanleitung eines jeden Herstellers nachlesen, was beim Betrieb zu beachten ist.

        Kunde:
        Hören Sie mir auf mit Betriebsanleitungen! Sie wissen doch, dass diese oft mangelhaft sind. Also lese ich sie gar nicht erst.

        Übertragt diesen Dialog einfach mal auf den PC (Kunde – PC-Händler), und Ihr werdet verstehen, wie der Durchschnittsuser tickt.

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