Nokia hat zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen die Prognose für sein viertes Geschäftsquartal reduziert. Aufgrund der ungewissen Entwicklung des Handymarkts traf das finnische Unternehmen jedoch keine neue konkrete Voraussage für seinen Marktanteil im vierten Quartal. Die Zahl der verkauften Mobiltelefone werde aber branchenweit unter die Mitte November genannten 330 Millionen Geräte fallen.
„Die Situation im Markt für mobile Geräte hat sich schneller verschlechtert, als wir bisher angenommen hatten“, erklärte Nokia. „Die Branche ist weiterhin von der globalen Nachfrageschwäche, Währungsschwankungen und der geringeren Verfügbarkeit von Krediten betroffen.“ Nach Auskunft des Unternehmens hat sich die Finanzkrise zuletzt stärker auf die Schwellenländer ausgewirkt.
Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo sieht sein Unternehmen jedoch in einer guten Position für das kommende Jahr. „2009 wird zu einer Herausforderung für die Mobilfunkindustrie. Wir haben jedoch eine stabile Basis, auf der wir aufbauen können, um unsere Position an allen Fronten zu stärken.“ Auch wenn Nokia keine Prognose für seinen Marktanteil in 2009 abgeben will, geht das Unternehmen von einer Steigerung gegenüber 2008 aus.
Laut einer gestern veröffentlichten Gartner-Studie ist nicht nur Nokia von der aktuellen Nachfrageschwäche betroffen. So ist bereits im dritten Quartal der Markt für Smartphones so langsam gewachsen wie nie zuvor. Auch die Mobilfunkprovider sind von der Krise betroffen. AT&T hat ebenfalls gestern eine Entlassung von 12.000 Mitarbeitern angekündigt, rund 4 Prozent der gesamten Belegschaft.
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